diff --git a/.gitignore b/.gitignore index 01c3875a3cf3a376ddd60d58170e82368d51f956..37cfce447eac251becaf24845014c1b0a27f5edf 100644 --- a/.gitignore +++ b/.gitignore @@ -1,6 +1,13 @@ *.aux *.bbl +*.bcf *.blg +*.fdb_latexmk +*.fls *.log *.out *.toc +thesis.pdf +pdfa.xmpi +thesis.synctex.gz +thesis.run.xml diff --git a/.gitlab-ci.yml b/.gitlab-ci.yml deleted file mode 100644 index 5be02ed47b4aec7cc52349b46173a5b95002e24c..0000000000000000000000000000000000000000 --- a/.gitlab-ci.yml +++ /dev/null @@ -1,13 +0,0 @@ -image: danteev/texlive - -compile-thesis: - stage: build - rules: - - if: $CI_PIPELINE_SOURCE == 'merge_request_event' - - if: $CI_COMMIT_TAG - - if: $CI_COMMIT_BRANCH == $CI_DEFAULT_BRANCH - script: - - latexmk -pdf thesis - artifacts: - paths: - - "*.pdf" diff --git a/1_introduction.tex b/1_introduction.tex index b923d4b35f257d4fea8f9b27bcbfe2202a8b97c6..d4d7aff2f8c726d3974413c26a1b983bc87df295 100644 --- a/1_introduction.tex +++ b/1_introduction.tex @@ -1,170 +1,33 @@ % !TeX encoding = UTF-8 -\section{Einführung} - -Das Einführungskapitel beinhaltet ein paar praktische Hinweise zum Schreiben -der Abschlussarbeit, sowie eine Kurzdokumentation der bereitgestellten -\LaTeX-Klasse. -Die restlichen Kapitel dienen lediglich zu Demonstrationszwecken. - -\subsection{Zur Abschlussarbeit als solche} - -Neben der jeweiligen Studien- und Prüfungsordnung, die die förmlichen -Eigenschaften der Durchführung einer Abschlussarbeit regelt, sind folgende -Quellen hilfreich: -\begin{itemize} - \item Studien- und Prüfungsordnungen der Informatikstudiengänge - (\url{http://www.imp.fu-berlin.de/fbv/pruefungsbuero/Studien--und-Pruefungsordnungen/index.html}) - - \item ThesisRules (\url{http://www.inf.fu-berlin.de/w/SE/ThesisRules}): - - Beschreibung des praktischen Ablaufs einer Abschlussarbeit in der AG - Software Engineering von A bis Z. - - \item "`Technisches Schreiben"' - (\url{http://www.mi.fu-berlin.de/wiki/pub/SE/SeminarRegeln/Technisches_Schreiben.pdf}): - - Ein von Lutz Prechelt verfasstes Dokument mit vielen praktischen - Hinweisen zum Schreibteil (nicht nur) einer Abschlussarbeit. -\end{itemize} - -\subsection{Zu dieser \LaTeX{}-Vorlage} - -\subsubsection{Optionen der Dokumentenklasse} - -Die Dokumentenklasse \texttt{agse-thesis} unterstützt verschiedene -Schriftarten: -\begin{lstlisting}[language={[LaTeX]TeX}] -% Standard LaTeX Schriftart -\documentclass[plain]{agse-thesis} - -% Serifenschrift Palladino -\documentclass[serif]{agse-thesis} - -% Serifenlose Schrift Paratype Sans -\documentclass[sans-serif]{agse-thesis} -\end{lstlisting} - -Für kürzere Arbeiten, die mit Abschnitten (\texttt{\textbackslash{}section}) -als oberste Gliederungsebene auskommen, reicht die Standard-Option -\texttt{article}. -Die Buch-Option \texttt{book} bietet darüber hinaus noch Kapitel -(\texttt{\textbackslash{}chapter}) an. -\begin{lstlisting}[language={[LaTeX]TeX}] -% Standard fuer kuerzere Arbeiten -\documentclass[article]{agse-thesis} - -% Buch-Variante fuer umfangreiche Arbeiten mit vielen -% Gliederungselementen -\documentclass[book]{agse-thesis} -\end{lstlisting} - -Ob zwischen den Absätzen im Text Abstände angezeigt werden sollen, oder ob -stattdessen die erste Zeile eines Absatzes eingerückt werden soll, kann mit -\texttt{parskip} bzw. \texttt{noparskip} eingestellt werden. -\begin{lstlisting}[language={[LaTeX]TeX}] -% Absaetze deutlich trennen -\documentclass[parskip]{agse-thesis} - -% Absaetze nah bei einander, erste Zeile eingerueckt -\documentclass[noparskip]{agse-thesis} -\end{lstlisting} - -Die Dokumentensprache kann Deutsch oder Englisch sein (bitte mit Betreuer/in -absprechen). Die Angabe der Sprache ist wichtig, damit \LaTeX\ u.a. die -Silbentrennung und die Benennung von Überschriften und Bezeichnungen -(für Abbildungen und Tabellen) richtig behandeln kann. -\begin{lstlisting}[language={[LaTeX]TeX}] -% Deutsch -\documentclass[de]{agse-thesis} - -% Englisch -\documentclass[en]{agse-thesis} -\end{lstlisting} - -Die Werte der vier o.g. Optionen können beliebig kombiniert werden: -\begin{lstlisting}[language={[LaTeX]TeX}] -% Einstellung des Beispieldokuments -\documentclass[serif,article,noparskip,de]{agse-thesis} -\end{lstlisting} - -\subsubsection{Befehl \texttt{\textbackslash{}thesisTitle}} - -Der Titel der Arbeit wird sowohl auf der Titelseite (siehe -\ref{sec:cmd-coverpage}) als auch für die PDF-Metainformationen benötigt. -Gesetzt wird der Titel durch das Definieren von -\texttt{\textbackslash{}thesisTitle}. - -Für die Titelseite können manuell mit \texttt{\textbackslash{}par} -Zeilenumbrüche eingefügt werden um das Textbild zu verbessern (nicht hingegen -mit \texttt{\textbackslash\textbackslash}). -Sollte von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht werden, muss der Titel für die -PDF-Metainformationen manuell gesetzt werden -(\texttt{\textbackslash{}hypersetup\{pdftitle=\{...\}\}}). - - -\subsubsection{Befehl \texttt{\textbackslash{}coverpage}} -\label{sec:cmd-coverpage} - -Die Titelseite der Abschlussarbeit wird mit dem -\texttt{\textbackslash{}coverpage}-Befehl erzeugt. -Dessen Ausgabe wird über eine Reihe von Schlüssel-Wert-Paaren konfiguriert -(siehe \autoref{tab:coverpage-config}). -\begin{table}[ht] -\begin{center} - \begin{tabular}{|l|L{5.5cm}|L{4cm}|} - \hline - \textbf{Schlüssel} & \textbf{Funktion} & \textbf{Default-Wert} \\ - \hline - \texttt{student/id} & Matrikel-Nummer & -- \\ - \texttt{student/mail} & E-Mail-Adresse & -- \\ - \texttt{thesis/type} & Art der Abschlussarbeit & "`Bachelorarbeit"' \\ - \texttt{thesis/group} & Arbeitsgruppe in der die Arbeit geschrieben - wurde & "`Arbeitsgruppe Software Engineering"' \\ - \texttt{thesis/advisor} & \emph{optional:} Betreuer der Abschlussarbeit - & -- \\ - \texttt{thesis/examiner} & Erstgutachter der Arbeit & -- \\ - \texttt{thesis/examiner/2} & \emph{optional:} Zweitgutachter der Arbeit - & -- \\ - \texttt{thesis/date} & \emph{optional:} Datum der Abgabe & aktuelles - Datum\\ - \texttt{title/size} & \emph{optional:} \LaTeX-Schriftgröße für den - Titel (\zb \texttt{\textbackslash{}LARGE}) & wird automatisch gesetzt \\ - \texttt{abstract/separate} & \emph{optional:} Schlüssel ohne Wert; - falls gesetzt, wird der Abstract auf eine eigene Seite gesetzt und die - Titelseite ist "`luftiger"' & -- \\ - \hline - \end{tabular} - \caption{Schlüssel-Wert-Konfiguration des - \texttt{\textbackslash{}coverpage}-Kommandos.} - \label{tab:coverpage-config} -\end{center} -\end{table} -Das einzige Argument des Kommandos ist der Abstract der Arbeit. -Ein minimaler Aufruf könnte so aussehen: -\begin{lstlisting}[language={[LaTeX]TeX}, morekeywords={coverpage}] -\coverpage[ - student/id=1234567, - student/mail=email@inf.fu-berlin.de, - thesis/type=Masterarbeit, - thesis/examiner={Prof. Dr. Mia Maus} -] -{ - Prokrastination ist ein gut verstandenes Verhalten, - das auch vor Abschlussarbeitern mit Informatik-Hintergrund - nicht halt macht. - % ... -} -\end{lstlisting} - - -\subsubsection{Verbesserungen der \LaTeX-Vorlage} - -Diese \LaTeX-Vorlage soll den Einstieg in das Setzen der Abschlussarbeit -erleichtern. -Die Vorlage selbst wird in einem öffentlichen Git-Repository in der -GitLab-Instanz des Fachbereiches verwaltet, welches gerne als Grundlage für die -eigene Ausarbeitung geklont werden darf: -\begin{lstlisting}[language=bash] -git clone https://git.imp.fu-berlin.de/agse/thesis-template -\end{lstlisting} -Änderungsvorschläge in Form von Merge-Requests sind jederzeit willkommen. +\section{Einleitung} + +David A. Wheelers Artikel "`Why Open Source Software / Free Software +(OSS/FS, FLOSS, or FOSS)? Look at the Numbers!"' liefert eine fundierte +Grundlage zur Unterstützung von freier Open Source Software, indem er +Vorteile in Sicherheit und Kosten hervorhebt. Obwohl Linux als freie +Software diese Vorteile bietet, bestehen dennoch technische Hürden +beim Wechsel von Windows zu Linux, wie die Kompatibilität von Software +und Hardware sowie die Notwendigkeit neuer Lernprozesse und Anpassungen +des Arbeitsablaufs. Diese Hindernisse können potenzielle Nutzer*innen +zögern lassen, den Wechsel zu vollziehen.\cite{Wheeler} + +Diese Forschungsarbeit zielt darauf ab, die technischen Herausforderungen +beim Übergang von Windows zu Linux zu identifizieren und zu analysieren, +um Lösungswege aufzuzeigen und die Verbreitung freier Software zu fördern. +Sie umfasst eine fünfwöchige intensive Nutzung von Linux durch Teilnehmenden, +um wertvolle Einblicke in die realen Herausforderungen zu gewinnen. Die +Arbeit untersucht die Benutzerfreundlichkeit von Linux für Neulinge, +vergleicht die Leistung von Linux-Alternativen zu gängigen Windows-Programmen +und untersucht den Einfluss technischer Unterstützung auf die Benutzererfahrung. +Die zentrale Forschungsfrage lautet daher: Welche technischen Hürden treten beim +Übergang von Windows zu Linux auf? + +Um diese Frage zu beantworten, wurden sieben Studierende aus verschiedenen +Fachrichtungen für eine fünfwöchige Phase gewonnen, in der sie Linux statt +Windows verwendet haben. Ein strukturierter Ablaufplan wurde entwickelt, um +die Umstellung zu erleichtern: Zunächst wurden die unter Windows verwendeten +Programme identifiziert, passende Linux-Alternativen recherchiert und bereitgestellt. +Anschließend erfolgte die Installation von Linux im Dualboot-Verfahren neben Windows, +wobei alle notwendigen Programme und der Desktop individuell angepasst wurden. +Während dieser Phase wurde regelmäßig Kontakt gehalten, um Erfahrungen auszutauschen, +technische Hürden zu überwinden und sofortige Unterstützung bei auftretenden Problemen zu bieten. diff --git a/2_fundamentals.tex b/2_fundamentals.tex index fa013177279d543a202d774e16ba8fed7d07452d..fb7ccc9c351a438250a60c4b5a80ecd7896a5c7e 100644 --- a/2_fundamentals.tex +++ b/2_fundamentals.tex @@ -1,9 +1,95 @@ % !TeX encoding = UTF-8 -\section{Grundlagen} +\section{Konzeptionelle Grundlagen} -\lipsum[8] +In diesem Kapitel werden die in der Arbeit verwendeten Konzepte erläutert. +Diese Konzepte bilden die theoretische Grundlage und vermitteln das notwendige +Verständnis für die nachfolgenden Erläuterungen und Analysen. -Siehe \zb \cite{Dje06, DjeOezSal07, CocWil00}. +\subsection{Freie Software} -\lipsum[9-11] +Gemäß der Beschreibung auf der offiziellen Webseite der Free Software +Foundation Europe ist Freie Software eine fundamentale Komponente moderner +Softwareentwicklung und basiert auf den Prinzipien der Freiheit und +Gemeinschaft. Die Quelle erwähnt vier Freiheiten, durch die sich Freie +Software auszeichnet: „Verwenden: Freie Software darf für jeden Zweck +genutzt werden und ist frei von Einschränkungen wie dem Ablauf einer +Lizenz oder willkürlichen geografischen Beschränkungen; Verstehen: +Freie-Software-Code darf ohne Vertraulichkeitsvereinbarungen oder +ähnliche Einschränkungen von allen untersucht werden; Verbreiten: +Freie Software darf praktisch kostenfrei kopiert und weitergegeben +werden; Verbessern: Freie Software darf beliebig modifiziert und +angepasst werden. Verbesserungen dürfen weitergegeben werden“.\cite{FSFE} +Weitere geläufige Begriffe für Freie Software sind „Libre Software“ +sowie die Abkürzungen „FOSS“ oder „FLOSS“, die für „Free (Libre) +Open Source Software“ stehen. + +\subsection{Linux} + +Linux ist freie Software. Es ist ein für seine Robustheit und +Flexibilität bekanntes Betriebssystem und basiert auf einer Vielzahl +von Programmen, die die Interaktion und das Ausführen von Anwendungen +ermöglichen. In einem Linux-System fungiert Linux als Kernel, der die +Systemressourcen verwaltet und die Kommunikation zwischen Hardware und +Software ermöglicht. Die restlichen Komponenten des Systems bestehen aus +Programmen, von denen viele vom GNU-Projekt\footnote{Das GNU-Projekt ist +eine kollaborative Initiative im Bereich Freie Software, die am 27. +September 1983 von Richard Stallman gegründet wurde. Das Hauptziel +besteht darin, ein umfassendes Betriebssystem auf Basis von freier +Software zu entwickeln. URL: +\href{https://www.gnu.org/gnu/initial-announcement.html} +{Initial Announcement} (Zugriffsdatum: 17.07.2024) } entwickelt wurden. +Daher wird der Begriff "`GNU/Linux"' verwendet, um sich auf das Gesamtsystem zu +beziehen, das oft einfach als "`Linux"' bezeichnet wird.\cite{DebianInstaller} + +Aufgrund der Vielzahl von Werkzeugen, die über den Kernel hinaus für eine +funktionale Linux-Installation erforderlich sind, ist der Aufbau einer +Linux-Distribution von Grund auf komplex. Daher haben sich im Laufe der Zeit +sowohl kommerzielle als auch nichtkommerzielle Distributionen entwickelt. +Heute gibt es Hunderte von Distributionen (kurz Distros),\footnote{URL: \href{https://distrowatch.com/} +{DistroWatch} (Zugriffsdatum: 17.07.2024) } die verschiedene Anforderungen und Vorlieben +abdecken. Eine dieser Distributionen ist Debian, die in dieser Arbeit verwendet wird. + +\subsection{Debian} + +Debian überzeugt durch Stabilität und Sicherheit. Es unterstützt umfangreiche +Hardware dank des Linux-Kernels und bietet flexible Installations- und +Aktualisierungsmöglichkeiten. Die Distribution ist in drei Hauptversionen +erhältlich: Stable (Stabil), Testing (Test) und Unstable (Unstabil). Die +Stable-Version enthält die neueste offiziell veröffentlichte Version von +Debian und wird für den Produktionseinsatz empfohlen. Sie erhält hauptsächlich +Fehlerbehebungen und Sicherheitsupdates, um Stabilität zu gewährleisten. +Weitere wichtige Komponenten sind Backports. Sie passen Pakete aus "`testing"' oder "`unstable"' +für die aktuelle "`stable"' Version an, um neue Funktionen und Verbesserungen zu +bieten, ohne die Stabilität zu gefährden.\cite{DebianInstaller} + +Debian ist eine populäre Wahl für viele Organisationen.\cite{Debian} Zudem dient +Debian als Grundlage für zahlreiche andere Distributionen wie Ubuntu, Knoppix, +PureOS und Tails, die auf dem Fundament von Debian aufbauen und die Softwarepakete +aus dem Debian-Archiv erweitern. + +\subsection{Windows} + +Windows ist ein modernes Betriebssystem, das auf einer Vielzahl von Geräten läuft. +Es ist das am weitesten verbreitete Betriebssystem für PCs und Laptops, bekannt für +seine benutzerfreundliche grafische Benutzeroberfläche. Die neueste Version, Windows +11, brachte zahlreiche Verbesserungen im Benutzererlebnis mit sich. Dazu gehörten +eine neu gestaltete Benutzeroberfläche, verbessertes Fenstermanagement und +Multitasking-Funktionen, die speziell für größere und mehrere Bildschirmkonfigurationen +optimiert waren. Unter der Haube brachte Windows 11 verschiedene Optimierungen in +Leistung, Energieeffizienz und Skalierbarkeit mit, um die zunehmende Anzahl von +Prozessorkernen effektiv zu nutzen. + +Windows 10, der Vorgänger von Windows 11, repräsentierte Microsofts Vision eines +Multi-Geräte-Betriebssystems, die mit Windows 8 begann. Es bot ein einheitliches +Betriebssystem und eine einheitliche Anwendungsplattform für verschiedene Gerätefamilien. +Windows 10 verbesserte die Hardwarefähigkeiten, um Leistung und Akkulaufzeit zu +optimieren.\cite{TanenbaumBos2023} + +Insgesamt hat Windows mit einem Marktanteil von etwa 72,91\% \footnote{Global +Desktop Operating System Market Share. URL: +\href{https://gs.statcounter.com/os-market-share/desktop/worldwide} +{Statcounter} (Zugriffsdatum: 17.07.2024) } eine dominierende Stellung auf dem +Desktop-Markt. Dies wird durch die elegante Benutzeroberfläche, die umfangreichen +Endbenutzer-Anwendungen und die weit verbreitete Vorinstallation auf neuen PCs unterstützt, +was es für die meisten Benutzer*innen zu einer beliebten und einfachen Wahl macht. diff --git a/3_main.tex b/3_main.tex deleted file mode 100644 index 5f8c128314637dc549c44095f6d1d4cef7ce8659..0000000000000000000000000000000000000000 --- a/3_main.tex +++ /dev/null @@ -1,13 +0,0 @@ -% !TeX encoding = UTF-8 -\section{Hauptteil} - -Der folgende Programmcode ist nicht repräsentativ für das Ergebnis einer -erfolgreichen Abschlussarbeit. - -\begin{lstlisting} -public class Main { - public static void main(String[] args) { - System.out.println("Hello World"); - } -} -\end{lstlisting} diff --git a/3_methods.tex b/3_methods.tex new file mode 100644 index 0000000000000000000000000000000000000000..c8a8662540158aea144d8744747c1f117d457627 --- /dev/null +++ b/3_methods.tex @@ -0,0 +1,94 @@ +% !TeX encoding = UTF-8 + +\section{Methoden} + +Dieses Kapitel erklärt den für diese Arbeit gewählten Forschungsansatz. +Abschnitt \ref{subsec:teilnehmende} beschreibt die Auswahl der Teilnehmenden. +Abschnitt \ref{subsec:methoden} gibt einen Überblick über die ausgewählten +Forschungsmethoden; Abschnitt \ref{subsec:systematisieren} erklärt die +Schlussfolgerungen und gibt einen Ausblick. + +\subsection{Auswahl der Teilnehmenden}\label{subsec:teilnehmende} + +Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurde eine praktische Forschung zur +Umstellung durchgeführt. Das Forschungsthema und das Projekt wurden über +den E-Mail-Verteiler des Informatikinstituts bekanntgegeben, woraufhin +sich fünf Interessierte meldeten. Zusätzlich wurden zwei Studierende aus +dem Fachbereich Politikwissenschaft gewonnen, um auch die Erfahrungen von +Studierenden mit nicht-technischem Hintergrund einzubeziehen. + +Der höhere Anteil an Teilnehmenden aus dem Fachbereich Informatik lässt +sich darauf zurückführen, dass diese Studierenden eine höhere Bereitschaft +zeigten, freiwillig neue Betriebssysteme auf ihren Rechnern zu installieren +und auszuprobieren. + +\subsection{Auswahl der Forschungsmethoden}\label{subsec:methoden} + +Aufgrund der Komplexität des Themas wurde in dieser Forschung für zwei +Arten qualitativer Forschungsmethoden entschieden: eine Längsschnittstudie +\cite{LuneBerg2017} und eine qualitative Beobachtung.\cite{LuneBerg2017} + +Innerhalb der Längsschnittstudie wurden an die Teilnehmenden Fragebögen +zu drei verschiedenen Zeitpunkten geschickt, um wichtige Punkte für die +Forschung zu sammeln, den Übergang schnell und reibungslos zu ermöglichen +und die Entwicklung der Prozesse zu beobachten. + +Neben der Längsschnittstudie war der wichtigste Teil dieser Forschung die +qualitative Beobachtung. Dadurch entstand ein detailliertes Verständnis +der individuellen Perspektiven und Herausforderungen jedes Teilnehmenden, +was für die Analyse der technischen Hürden des Übergangs von Windows zu +Linux von großer Bedeutung ist. + +Die Kombination dieser Methoden ermöglicht eine detaillierte Analyse, um +einen vollständigen Einblick in den gesamten Übergangsprozess zu erhalten. + +\subsubsection{Längsschnittstudie} + +Innerhalb der gesamten Forschungszeitraums wurden zu drei verschiedenen +Zeitpunkten die Teilnehmenden schriftlich befragt: vor der Linux-Installation, +nach zwei Wochen Nutzung und am Ende des Projekts. Die Fragebögen wurden +elektronisch an die Teilnehmenden über FOSS Online-Umfragetool LimeSurvey +übermittelt. Die Struktur der Fragebögen wurde so gestaltet, dass die +Präferenzen der Teilnehmenden vor Beginn der Installation erfasst, die +Entwicklungen während des Prozesses beobachtet und persönliche Erfahrungen +am Ende geklärt werden konnten. + +Zu Beginn gaben die Teilnehmenden an, welche Programme sie auf Windows +regelmäßig verwenden. Basierend auf diesen Informationen konnte für jede +Person, unter Berücksichtigung der verwendeten Anwendungen und Präferenzen, +eine entsprechende Linux-Alternative gefunden, getestet und anschließend +auf deren Gerät installiert werden. Vier der sieben Teilnehmenden hatten +Windows 11 auf ihren Laptops installiert, während die anderen drei Windows +10 verwendeten. Die Installation von Linux im Dualboot-Verfahren neben Windows +für alle sieben Teilnehmenden erfolgte über einen Zeitraum von drei Wochen. +Dabei wurden alle nötigen Programme nach den individuellen Wünschen der +Teilnehmenden eingerichtet. Dies ermöglichte eine nahtlose Integration der +gewohnten Software in der neuen Umgebung. + +Nach zwei Wochen der Verwendung von Linux haben die Teilnehmenden einen +zweiten Fragebogen erhalten. Dieser Fragebogen zielte darauf ab, erste +Eindrücke und Erfahrungen mit dem neuen Betriebssystem zu sammeln. Die +Fragen konzentrierten sich auf die Benutzerfreundlichkeit, die Leistungsfähigkeit +der installierten Programme und die allgemeine Stimmung bezüglich des +Betriebssystems und der installierten Programme. + + + +\subsubsection{Qualitative Beobachtung} + +Während des gesamten Forschungszeitraums, in dem die Teilnehmenden ausschließlich +Linux verwendeten, wurden sie regelmäßig kontaktiert, um ihre Erfahrungen zu sammeln, +technische Hürden zu überwinden und bei Problemen sofort unterstützend einzugreifen. +Diese kontinuierliche Betreuung ermöglichte eine genaue Beobachtung und direkte +Betreuung der Teilnehmenden. Dies half dabei, sowohl die Vorteile als auch die +Nachteile der Umstellung zu erkennen und die Komplexität des Prozesses besser zu +verstehen. Die Teilnehmenden konnten ihre persönlichen Eindrücke schildern, was +wertvolle qualitative Daten lieferte, die über die standardisierten Fragebögen hinausgingen. + +\subsection{Systematisieren der Forschungsergebnisse}\label{subsec:systematisieren} + +Schließlich wurden die gesammelten Fragen und Antworten thematisch aufgeteilt. +Diese thematische Aufteilung ermöglichte eine strukturierte Analyse der +unterschiedlichen Aspekte des Einstellungsprozesses. Die Ergebnisse und +Erfahrungen der einzelnen Teilnehmenden werden im nächsten Kapitel ausführlich +beschrieben, um ein umfassendes Bild des Übergangs von Windows zu Linux zu zeichnen. diff --git a/4_conclusion.tex b/4_conclusion.tex deleted file mode 100644 index 98fc2c99821d8886cb965fffe5ee87a3afbe769f..0000000000000000000000000000000000000000 --- a/4_conclusion.tex +++ /dev/null @@ -1,4 +0,0 @@ -% !TeX encoding = UTF-8 -\section{Zusammenfassung} - -... diff --git a/4_results.tex b/4_results.tex new file mode 100644 index 0000000000000000000000000000000000000000..016e8d9ff28aa404fdefdaea8166d037b31b20c1 --- /dev/null +++ b/4_results.tex @@ -0,0 +1,612 @@ +% !TeX encoding = UTF-8 +\section{Ergebnisse} + +In diesem Abschnitt wird ausführlich über die Erfahrungen berichtet, +die während der Forschungsarbeit gesammelt wurden. Die Informationen +stammen direkt von den Teilnehmenden dieser Forschung. Ihre persönlichen +Erfahrungen und Einschätzungen bilden die Grundlage für die Bewertung +und Analyse der Softwareanwendungen sowohl unter Windows als auch unter +Linux. Durch die detaillierte Betrachtung dieser Daten könnte man ein +umfassendes Verständnis der technischen Hürden beim Übergang von Windows +zu Linux entwickeln. + +\subsection{Ergebnisse der Längsschnittstudie} + +Die drei Fragebögen lieferten wertvolle Einblicke in die Benutzererfahrungen +und halfen dabei, die verschiedenen Aspekte der Umstellung von Windows auf +Linux zu verstehen und zu bewerten. Die Ergebnisse sind in fünf Unterthemen +einzeln vorgestellt: Erwartungen und Eindrücke; Zeitaufwand und Produktivität; +Ratschläge für die neuen Nutzer*innen; Gesamtzufriedenheit und Entscheidung +für das primäre Betriebssystem. + +\subsubsection{Erwartungen und Eindrücke} + +Bei der Überlegung, von Windows zu Linux zu wechseln, äußerten die +Teilnehmenden verschiedene Bedenken. Sie befürchteten, dass es viel +Zeit in Anspruch nehmen könnte, die richtigen Befehle zu finden und +sich an die neuen Eigenschaften zu gewöhnen, da diese möglicherweise +nicht den gewohnten Windows-Funktionen entsprechen. Auch die Verfügbarkeit +und Installation von Programmen wurden als potenzielle Herausforderungen +wahrgenommen. Mehrere Teilnehmenden äußerten Bedenken hinsichtlich ihrer +Fähigkeit, für diese Aufgaben ein Terminal zu verwenden. Sie erwarteten, +dass erhebliche Unterschiede zur vertrauten Windows-Umgebung\\wahrscheinlich +eine längere Lernkurve erfordern und möglicherweise die Effizienz des +Arbeitsablaufs beeinträchtigen würden. Darüber hinaus wurden Bedenken +hinsichtlich der wahrgenommenen Schwierigkeit der Verwendung von +Office-Anwendun-\\gen unter Linux geäußert, zusammen mit Befürchtungen +hinsichtlich der Zeit, die erforderlich ist, um sich an Linux zu gewöhnen. + +Nach einer zweiwöchigen Nutzung von Linux gaben die Teilnehmenden jedoch +deutlich positivere Rückmeldungen. Sie beschrieben das System als minimalistisch, +schnell und intuitiv. Einige Teilnehmenden verglichen es mit Mac OS und fanden +es ebenso minimalistisch aufgebaut. Entgegen den ursprünglichen Befürchtungen +stellten sie fest, dass Linux benutzerfreundlicher und intuitiver ist, als sie +erwartet hatten. Das Bild von Linux als kompliziert und zeitaufwendig erwies +sich als übertrieben. Linux bietet viele Gestaltungsmöglichkeiten und weist +einige Ähnlichkeiten zu Windows auf, was den Einstieg erleichtert. Das +Betriebssystem wurde als sauber, übersichtlich und ansprechend im Design +beschrieben. Die Teilnehmenden betonten die klaren Strukturen und die einfache +Konfiguration im Vergleich zu Windows. Als weiterer Vorteil von Linux wurde die +geringere Ablenkung durch Systembenachrichtigungen und Werbungen hervorgehoben. +Als angenehm empfanden die Teilnehmenden, dass Linux weniger störende +Benachrichtigungen sendet, was zu einer konzentrierten Arbeitsumgebung beiträgt. + +\subsubsection{Zeitaufwand und Produktivität} + +Die Frage zum Zeitaufwand beim Wechsel von Windows zu Linux ergab unterschiedliche +Erfahrungen unter den sieben Teilnehmenden. Zu Beginn des Umstiegs benötigten +die meisten Teilnehmenden täglich zwischen 20 und 60 Minuten, um sich mit den +neuen Werkzeuge und Funktionen vertraut zu machen. Eine teilnehmende Person +erwähnte, dass täglich 30 bis 40 Minuten investiert wurden, um bestimmte Werkzeuge +im neuen System zu finden, während ein*e andere*r in der Anfangsphase täglich 30 +bis 60 Minuten benötigte. Eine weitere teilnehmende Person berichtete, dass 20 +bis 30\% der Bildschirmzeit für die Einarbeitung verwendet wurden. + +Mit der Zeit verkürzte sich der tägliche Aufwand für die meisten erheblich. +Nach etwa zwei bis drei Wochen sank der Zeitaufwand bei vielen auf 10 bis 15 +Minuten pro Tag oder wurde nahezu vernachlässigbar. Einige Teilnehmende berichteten, +dass sie nach der anfänglichen Installations- und Einstellungszeit kaum noch auf +Probleme stießen. + +Es wurde berichtet, dass gelegentlich Probleme auftraten, deren Lösung mehr als +zwei Stunden in Anspruch nahm. Trotz dieser sporadischen Herausforderungen verlief +der Großteil der Arbeitszeit reibungslos und ohne nennenswerte Komplikationen. +Eine andere Person erläuterte, dass sie zwar nicht täglich, aber bei jeder +Installation neuer Software zwischen 10 und 30 Minuten benötige. + +Die Frage zur Änderung der Produktivität beim Wechsel von Windows zu Linux zeigte +unterschiedliche Erfahrungen unter den sieben Teilnehmenden. Einige Studierende +berichteten, dass sich ihre Produktivität nicht verändert habe und sie ihre +Aufgaben wie gewohnt erledigen konnten. Für einige Teilnehmende war der Anfang +zeitaufwendiger: Es hat zwei bis drei Wochen gedauert, um sich im neuen System +zurechtzufinden und die entsprechenden Funktionen zu finden und anzupassen. +Nach etwa drei Wochen war jedoch alles klar, und die Aufgaben konnten wieder +in der gewohnten Regelmäßigkeit erledigt werden. + +\subsubsection{Ratschläge für die neuen Nutzer*innen} + +Die Teilnehmende der Längsschnittstudie gaben mehrere Ratschläge für den +Wechsel von Windows zu Linux: + +\begin{itemize} + + \item[\textbullet] \textbf{Keine Angst haben: } + Eine teilnehmende Person ermutigte dazu, keine Angst vor dem Wechsel + zu haben und sich auf die neuen Herausforderungen einzulassen. + + \item[\textbullet] \textbf{Zeit einplanen: } + Mehrere Teilnehmende betonten, dass es entscheidend sei, sich für die + Umstellung ausreichend Zeit zu nehmen. Zu Beginn ist mehr Zeit erforderlich, + um normale Aufgaben zu erledigen und viele Kleinigkeiten anzupassen, um + das System den eigenen Bedürfnissen entsprechend zu gestalten. Es empfiehlt + sich, die Umstellung in einer Phase ohne Zeitdruck vorzunehmen, um sich + stressfrei einarbeiten zu können. + + \item[\textbullet] \textbf{Das neue System gründlich kennenlernen: } + Es wurde empfohlen, sich intensiv mit dem neuen System auseinanderzusetzen + und die Grundlagen wie Shortcuts und Terminal-Befehle zu erlernen, da dies + die Effizienz steigert. + + \item[\textbullet] \textbf{Unterstützung suchen: } + Es wurde mehrfach darauf hingewiesen, dass es hilfreich ist, jemanden zu + haben, der bei Problemen helfen kann. Besonders zu Beginn kann externe + Unterstützung den Übergang erleichtern. + + \item[\textbullet] \textbf{Für technische Personen geeignet: } + Ein weiterer Ratschlag war, dass der Umstieg insbesondere für technisch + versierte Personen empfehlenswert sei, da sie dadurch ihre technischen + Kenntnisse vertiefen könnten. + +\end{itemize} + +\subsubsection{Gesamtzufriedenheit und Entscheidung für das primäre Betriebssystem} + +Die Frage zur Gesamtzufriedenheit mit der Verwendung von Linux auf einer +Skala von 1 (sehr unzufrieden) bis 10 (sehr zufrieden) ergab überwiegend +positive Bewertungen unter den sieben Teilnehmenden. Die Bewertungen lagen +zwischen 7 und 10, wobei die meisten Teilnehmenden eine hohe Zufriedenheit +zum Ausdruck brachten. Im Detail bewerteten vier Personen ihre Zufriedenheit +mit 8 Punkten, während zwei die höchste Zufriedenheit mit jeweils 10 Punkten +angaben. Eine weitere teilnehmende Person bewertete ihre Zufriedenheit mit +7 Punkten. + +Die Ergebnisse unterstreichen die Entscheidungen den Teilnehmenden bezüglich +ihres primären Betriebssystems: Fünf Teilnehmende haben sich entschieden, +langfristig bei Linux zu bleiben. Sie schätzen besonders die Möglichkeit +der Personalisierung, die Unterstützung freier Software und die Freiheit, +die das System bietet. Eine teilnehmende Person hat sich für Windows als +Hauptbetriebssystem entschieden, da er die investierte Zeit nicht mit den +Vorteilen von Linux aufwiegen konnte. Eine weitere teilnehmende Person plant, +weiterhin sowohl MacOS, Windows 11 als auch Linux zu nutzen, um in verschiedenen +Umgebungen flexibel zu bleiben und unterschiedliche Bedürfnisse abzudecken. + +\subsection{Ergebnisse durch Beobachtung} + +Die Beobachtung der Teilnehmenden während der Umstellung von Windows auf +Linux ergab wertvolle Erkenntnisse, die in zwei Hauptthemen zusammengefasst +werden können: Hardware und Software. + +\subsubsection{Hardware} + +In diesem Abschnitt werden die Herausforderungen beleuchtet, die sich aus +der Hardware-Kompatibilität von Linux ergeben. Es wird auf spezifische +Probleme und Schwierigkeiten eingegangen, die bei der Installation und +Verwendung von Linux auf den Laptops der Teilnehmenden auftraten. + +\paragraph{SSD} + +Während der Forschung stellte sich heraus, dass bei der Installation von +Linux auf modernen Laptops SSDs große Probleme verursachen können. Zum +Beispiel zeigte das Asus Zenbook 14 aus dem Jahr 2021 spezifische Probleme +bei der Einrichtung einer Linux-Partition. Beim Versuch, eine Linux-Partition +auf diesem Laptop einzurichten, traten unerwartete Herausforderungen auf. +Zunächst stellte sich heraus, dass die SSD des Laptops als RAID/Intel® +Optane™ Speicher konfiguriert war. RAID (Redundant Array of Independent +Disks) ist eine Technologie zur Datenverwaltung, bei der mehrere physische +Festplatten zu einem oder mehreren logischen Laufwerken kombiniert werden, +um Datenredundanz, Leistungsverbesserung oder beides zu erreichen. Intel® +Optane™ Speicherreihe ist eine Art von nichtflüchtigen Speicher, der zwischen RAM +und Massenspeicher sitzt und als Cache fungiert, um den Zugriff auf häufig +verwendete Dateien und Anwendungen zu beschleunigen.\cite{Intel} Es ist +wichtig anzumerken, dass die genaue Funktionsweise von Intel® Optane™ +Speicherreihe aufgrund ihrer proprietären und geschlossenen Natur nicht vollständig +bekannt ist. Darüber hinaus hat Intel dieses Projekt eingestellt und +unterstützt es nicht mehr.\footnote{End-of-Interactive-Support. : +\href{https://www.intel.de/content/www/de/de/support/articles/000098370/memory-and- +storage/intel-optane-memory.html} {Ankündigung} (Zugriffsdatum: 17.07.2024) } Die Komplexität der +SSD-Konfiguration und die Unsicherheit bezüglich der Funktionsweise von Intel® +Optane™ Speicherreihe führten zu erheblichen Schwierigkeiten bei der Partitionierung +der Festplatte für die Linux-Installation. Trotz vorheriger Konsultation der +Teilnehmenden und umfassender Recherche erwies sich die Durchführung der +Partitionierung als äußerst problematisch. Letztendlich führte dieser Prozess +zu einem vollständigen Ausfall des Systems, der eine Neuinstallation sowohl +von Linux als auch von Windows erforderlich machte. + +Ein weiteres Problem, das das Verkleinern der Festplatte erschwerte, waren +die nicht verschiebbaren Dateien auf der Festplatte. Diese Dateien können dazu +führen, dass die Windows-Datenträgerverwaltung Schwierigkeiten hat, den +gewünschten Speicherplatz für die Partitionierung freizugeben. Wenn die +Partition nicht verschiebbare Dateien wie die Auslagerungsdatei oder den +Schattenkopie-Speicherbereich enthält, kann die Windows-Datenträgerverwaltung +den Speicherplatz für die Partitionierung nur bis zu dem Punkt freigeben, an +dem sich diese Dateien befinden. Da diese Dateien während des normalen +Betriebs des Computers gesperrt sind, können sie nicht verschoben werden, +was den Partitionierung der Partition behindert.\cite{MsShrink} + +Für dieses Problem wurde im vorliegenden Fall die Deaktivierung der +Ruhezustandsdatei als Lösung erfolgreich angewendet. Diese Datei beansprucht +normalerweise eine beträchtliche Menge an Speicherplatz und kann daher den +Schrumpfvorgang beeinträchtigen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass im +Internet zahlreiche andere Lösungen und Schritte zur Verfügung stehen, um +dieses Problem zu lösen. Dies zeigt, dass die Lösung nicht immer intuitiv und +selbstverständlich ist, was die Erstellung eines Dual-Boot-Systems erschweren kann. + +\paragraph{Drahtlose Netzwerk} + +Bei zwei Teilnehmenden traten Schwierigkeiten mit der drahtlosen Netzwerkverbindung +auf. Die Herausforderung bestand darin, funktionierende Treiber für den ASUS +AC68 Netzwerkadapter und die Realtek RTL8852BE Netzwerkkarte zu finden. Nach +umfangreicher Recherche und zahlreichen Versuchen wurde deutlich, dass die Lösung +nur durch ein Kernel-Update von Backports\footnote{Instruction. URL: +\href{https://backports.debian.org/Instructions/} {Debian Backports} +(Zugriffsdatum: 17.07.2024) } auf die neueste Version erreicht werden +konnte. Diese Maßnahme war erfolgreich, da in der aktualisierten Kernel-Version +Treiber für die neueste Hardware meist integriert sind. + +\paragraph{Batterie} + +Ein weiteres Problem, das bei zwei Teilnehmenden auftrat, betraf die Batterielaufzeit. +Sie stellten fest, dass die Batterie unter Linux etwa 20 Prozent weniger lang hielt +als unter Windows. An dieser Stelle wurde versucht, das Problem durch den Wechsel vom +standardmäßig unter GNOME Desktop Environment verwendeten Power-Profiles-Daemon zum +TLP Power-Management-Tool\footnote{TLP. URL: \href{https://linrunner.de/tlp/index.html/} +{Optimize Linux Laptop Battery Life} (Zugriffsdatum: 17.07.2024) } zu lösen. Dies hat bei +einem*einer Nutzer*in tatsächlich zu einer Verbesserung geführt, dennoch war die +Batterielaufzeit immer noch niedriger als unter Windows. + +Darüber hinaus wurde laut der Ubuntu-Website festgestellt, dass dieses Phänomen bekannt +ist und einige Computer unter Linux betrifft. Die verkürzte Batterielaufzeit unter Linux +im Vergleich zu Windows oder Mac OS kann verschiedene Ursachen haben. Eine davon könnte +sein, dass Computerhersteller spezielle Software für Windows bereitstellen, die spezifische +Hardware- und Softwareeinstellungen für bestimmte Computermodelle optimiert. Diese Anpassungen +sind oft sehr spezifisch und möglicherweise nicht dokumentiert, was ihre Übertragung auf +Linux erschwert. Es gibt bedauerlicherweise keine einfache Möglichkeit, diese Anpassungen +eigenständig durchzuführen, ohne genau zu wissen, welche Einstellungen betroffen sind.\cite{Ubuntu} + + +\subsubsection{Software} + +Dieses Kapitel beginnt mit einem Überblick über die allgemeinen Erfahrungen der +Teilnehmenden mit Debian. Anschließend werden ihre Eindrücke und Rückmeldungen zu +bestimmten Merkmalen und Funktionen von Debian behandelt, um ihre allgemeine +Einschätzung des Betriebssystems zu veranschaulichen. Abschließend werden ihre +Erfahrungen und Rückmeldungen zu den Unterschieden zwischen Anwendungen unter +Windows und den entsprechenden Alternativen unter Linux untersucht. Ziel ist es, +einen umfassenden Überblick über die Meinungen und Ansichten der Teilnehmenden zu erhalten. + +\paragraph{Gesamte OS} + +Überall wurde die GNOME-Desktopumgebung installiert und es wurde von allen +Teilnehmenden als sehr ansprechend empfunden. Sie äußerten, dass die +grafische Benutzeroberfläche sehr modern und minimalistisch wirke. Viele +Teilnehmenden bemerkten, dass Windows 11 ästhetisch gesehen dem GNOME +näher stehe als Windows 10, welches im Vergleich altmodisch erscheint. +Darüber hinaus fanden alle Teilnehmenden die Benutzeroberfläche sehr +intuitiv, und es ergab in diesem Kontext kaum Fragen. + +Es gab jedoch einige Kritik bezüglich der Art und Weise, wie Anwendungen +unter Linux installiert werden. Alle Teilnehmenden waren mit dem +Installationsverfahren bei Windows über Exe-Dateien sehr vertraut und +überzeugt. Obwohl die Teilnehmenden die GNOME-Software (ein Dienstprogramm +zur Installation von Anwendungen und Updates auf Linux) zum Installieren +von Anwendungen und Updates unter Linux als sehr nützlich und +benutzerfreundlich empfanden, stellten sie fest, dass viele der gesuchten +Anwendungen dort nicht verfügbar waren. Dies zwang die Benutzer*innen dazu, +auf das Terminal zuzugreifen, was viele als unbequem empfanden. Dieser +Punkt wurde von den meisten Teilnehmenden als Kritikpunkt hervorgehoben. + +Die Tatsache, dass es unter Linux viele verschiedene Methoden gibt, um +Anwendungen zu installieren, wie zum Beispiel über Paketmanager wie APT +und YUM oder über Flatpak und Snap, war für Menschen, die mit Linux nicht +vertraut sind, überwältigend. In vielen Fällen bestand auch kein Interesse +daran, diese Unterschiede zu erlernen. Oft wollten sie einfach eine Anwendung +schnell und unkompliziert installieren, ohne sich mit den verschiedenen +Installationsmethoden auseinandersetzen zu müssen. + +In der Diskussion über die technische Unterstützung von Windows und Linux +wurde von den Teilnehmenden betont, dass Microsoft für Windows eine +umfassende offizielle Unterstützung durch detaillierte Dokumentation, +Knowledge Base-Artikel und direkten Support über ihre Website und Support- +Mitarbeiter*innen bietet. Dies erleichtert es den Nutzer*innen, +Problemlösungen schnell zu finden und zu implementieren. + +Im Gegensatz dazu basieren Lösungen für Linux hauptsächlich auf der +FOSS-Gemeinschaft. Benutzer*innen erhalten Unterstützung durch Foren, +Wikis, Mailing-Listen und Plattformen wie z. B. Stack Exchange oder +Reddit, wo die Gemeinschaft freiwillig und kollaborativ arbeitet. +Alle Teilnehmenden mit Informatik-Hintergrund waren sich jedoch einig, +dass dies oft eine tiefere Auseinandersetzung mit dem Problem erfordert, +bevor Lösungen angewendet werden können. Aufgrund der Vielzahl an +Quellen und der Notwendigkeit, verschiedene Perspektiven zu berücksichtigen, +entwickeln Nutzer*innen eine fundiertere Verständnisgrundlage für die +Implementierung von Lösungen. Insbesondere ist es häufig erforderlich, +die Funktionsweise der Lösung zu verstehen, bevor sie aus einer +Gemeinschaftsressource wie einem Forum übernommen und implementiert +wird. Dies wird oft als positiv betrachtet, da während dieser Zeit das +technische Wissen verbessert wird und ein tieferes Verständnis sowohl +des Problems als auch der Lösung entsteht. + +\paragraph{Office} + +Unter den sogenannten Office-Programmen wurden Informationen über die +Nutzung von vier MS Office-Anwendungen gesammelt: MS Word, MS Excel, +MS PowerPoint und MS Outlook. Diese Programme sind Standard in vielen +Büroumgebungen und sind unter Windows, macOS und als Cloud-Anwendung +weit verbreitet.\cite{MsOffice} + +Als Alternative haben die Teilnehmenden LibreOffice genutzt. LibreOffice +ist das Nachfolgeprojekt von OpenOffice.org, bekannt für zusätzliche +Funktionen und verbesserte Kompatibilität mit Microsoft Office. Es wird +regelmäßig mit Sicherheitsupdates versorgt und ist plattformübergreifend +auf Linux, Windows und Mac verfügbar.\cite{LibreOffice} + +\begin{itemize} + \item[\textbullet] \textbf{MS Excel:} +\end{itemize} +Die gesamte Erscheinung und Benutzerfreundlichkeit der LibreOffice- +Programme, einschließlich Calc (der Alternative zu Excel), wurde +von den Teilnehmenden als altmodisch und weniger übersichtlich im +Vergleich zu Microsoft Office wahrgenommen. Dies stellte zwar +keine große Herausforderung dar, wurde jedoch von den Teilnehmenden +als spürbarer Unterschied wahrgenommen, insbesondere in Bezug auf +das Design der Benutzeroberfläche und die Anordnung der Funktionen. + +Eine teilnehmende Person berichtete von der Erfahrung mit Calc, während +gemeinsam mit dem Team eine komplexe Datei bearbeitet wurde. Einige +Teammitglieder*innen nutzten LibreOffice, daher war bereits im Voraus +bekannt, dass es keine Probleme geben würde, diese Datei zu öffnen und +zu bearbeiten. Es gab keine Schwierigkeiten und alles verlief reibungslos. +\begin{itemize} +\item[\textbullet] \textbf{MS Word:} +\end{itemize} +LibreOffice Alternative für Word ist Writer. Ein wesentlicher Unterschied +zwischen\\LibreOffice Writer und Microsoft Word liegt in der Vielfalt der +verfügbaren Übersch-\\riften-Stile. Laut den Teilnehmenden bietet Word eine +breitere Palette an Formatierungsoptionen für Überschriften, die es den +Benutzer*innen ermöglichen, ihre Dokumente nach individuellen Vorlieben +und branchenspezifischen Standards zu gestalten. + +In Microsoft Word werden Kommentare automatisch so angepasst, dass sie +in ihrer Gesamtheit sichtbar sind, während in LibreOffice Writer die +Textgröße von Kommentaren manuell angepasst werden muss, um sie vollständig +lesen zu können. Dieser automatische Anpassungsmechanismus in Word wurde +von einigen als praktisch empfunden, während andere es bevorzugen, die +Größe der Kommentare selbst bestimmen zu können. + +Ein weiterer Punkt, der von den Teilnehmenden angesprochen wurde, ist die +automatische Formatierung in Word. In Word wird automatisch erkannt, +wenn Benutzer*in eine Liste erstellen möchte, indem beispielsweise "`1."' +oder "`-"' am Anfang der Zeile verwendet wird. Diese automatische Formatierung +wurde jedoch nicht von allen Teilnehmenden als praktisch empfunden, +sondern von einigen als störend wahrgenommen. Zum Beispiel, wenn Benutzer*in +nur einfachen Text wie “`1. Beispieltext“' eingeben möchte, ohne eine +Nummerierung oder Listenformatierung hinzuzufügen. In solchen Fällen +bevorzugten manche Teilnehmende die Möglichkeit, selbst zu entscheiden, +wann und wie Formatierungen automatisch angewendet werden sollen. + +Die Verwaltung von Inhaltsverzeichnissen wurde von den Teilnehmenden ebenfalls +verglichen. Laut den Rückmeldungen sei das Standard-Inhaltsverzeichnis in +Microsoft Word besser und benutzerfreundlicher als in LibreOffice Writer +auf Linux. Word bietet eine intuitive Schnittstelle, die es ermöglicht, +Inhaltsverzeichnisse schnell zu erstellen und zu bearbeiten. Allerdings +gaben die Teilnehmenden auch an, dass die Anpassungsmöglichkeiten in Word +begrenzt sind. Im Gegensatz dazu bietet LibreOffice Writer auf Linux +umfangreichere Anpassungsoptionen, was es den Nutzer*innen erlaubt, das +Inhaltsverzeichnis nach ihren spezifischen Bedürfnissen zu ändern und zu +verbessern. Dies erfordert jedoch zusätzlichen Aufwand, was für diejenigen, +die mit einfachen Standard-Inhaltsverzeichnissen zufrieden sind, weniger ideal ist. +\begin{itemize} +\item[\textbullet] \textbf{MS PowerPoint:} +\end{itemize} +LibreOffice Alternative für PowerPoint ist Impress. Der Umstieg auf +LibreOffice Impress fiel den Teilnehmenden aus mehreren Gründen schwer. +Ein wesentlicher Punkt, den die Teilnehmenden anmerkten, war die +Qualität und Verfügbarkeit der Vorlagen. PowerPoint bietet eine breite +Auswahl an professionell gestalteten Vorlagen und Designs, die sofort +einsatzbereit sind und von den Teilnehmenden als sehr ansprechend und +vielseitig einsetzbar empfunden wurden. Im Vergleich dazu fanden die +Teilnehmenden, dass die Auswahl an Vorlagen im Impress weniger +umfangreich ist und die Designs manchmal weniger modern wirken. Zwar +sei es möglich, zusätzliche Vorlagen aus dem Internet herunterzuladen, +doch dies erfordere zusätzlichen Zeitaufwand. + +In Bezug auf Animationen und Übergänge stellten die Teilnehmenden fest, +dass sich die Situation ähnlich wie bei den Vorlagen verhält. Microsoft +PowerPoint bietet eine Vielzahl von Auswahlmöglichkeiten, die sich +einfach anwenden und anpassen lassen. Impress bietet ebenfalls eine +Auswahl an Animationen und Übergängen, doch die Teilnehmenden bemerkten, +dass die Auswahl weniger umfangreich ist und die Benutzeroberfläche zur +Verwaltung von Animationen weniger ausgefeilt erscheint. Beispielsweise +gibt es bei Impress weniger vordefinierte Bewegungsanimationen, und die +Anpassung der Animationseinstellungen erfordert mehr manuelle Eingaben. +Ein weiterer wichtiger Punkt bei der Erstellung von Präsentationen, der +von Teilnehmenden hervorgehoben wurde, ist das Einfügen von Multimedia, +insbesondere von Videodateien. Während die Einbettung von Videos vom +eigenen PC im LibreOffice Impress problemlos verlief, fehlt die Möglichkeit, +Online-Videos (z.B. von YouTube) direkt einzufügen, was als großes +Problem empfunden wurde. Dazu bietet PowerPoint eine bessere Bibliothek +von Fotos und Symbolen sowie die Möglichkeit, diese einfach einzufügen, +was im Impress nicht oder nur veraltet vorhanden ist. + +Die Teilnehmenden, die neu bei LibreOffice waren, mussten häufig +Informationen im Netz suchen oder Online-Tutorials anschauen. Im +Vergleich zu Microsoft PowerPoint gibt es deutlich weniger Tutorials, +die oft weniger detailliert und manchmal zu lang waren. + +Ein weiterer Punkt, den die Teilnehmenden erwähnten, sind Diagramme. +Nach dem Einfügen eines Diagramms fanden sie die Symbole im Menüfeld +von Impress unübersichtlich, was zu viel Ausprobieren führte, bis die +gewünschte Funktion gefunden wurde. Dabei fehlte auch die SmartArt- +Funktion von PowerPoint, die es ermöglicht, komplexe Grafiken und +Diagramme einfach zu erstellen. + +Darüber hinaus wurde die automatische Formatierungsfunktion in PowerPoint +von den Teilnehmenden positiv hervorgehoben. Diese Funktion wandelt +Wörter in verschiedene Designs oder Formate um, beispielsweise eine +automatische Umwandlung einer Liste in eine Baumstruktur oder ein +ähnliches Format. Diese nützliche Funktion steht im LibreOffice Impress +nicht zur Verfügung. + +In Bezug auf das Aufnehmen und Einfügen von Sprachaufnahmen stellten +die Teilnehmenden einen weiteren Unterschied fest: In Microsoft +PowerPoint ist es sehr einfach möglich, eine Sprachaufnahme direkt +in die Präsentation einzufügen oder vor Ort mit nur einem Klick +aufzunehmen. Hingegen erfordert LibreOffice Impress, dass die +Sprachaufnahme zuerst separat aufgenommen und dann in die Präsentation +eingefügt wird, was von den Teilnehmenden als zusätzlicher Aufwand wahrgenommen wurde. +\begin{itemize} +\item[\textbullet] \textbf{MS Outlook:} +\end{itemize} +Eine populäre Alternative zu MS Outlook unter Linux ist Mozilla +Thunderbird, das den Teilnehmenden empfohlen wurde. Hier wurde +auch der wesentliche Unterschied zwischen den Benutzeroberflächen +angemerkt. Wenn in Outlook verschiedene Bereiche geöffnet werden, +wird oben eine Menüleiste mit eindeutigen Symbolen angezeigt, die +es Benutzer*innen erleichtert, Funktionen schnell zu finden. Im +Gegensatz dazu gibt es in Thunderbird zwar auch Icons, aber die +meisten Informationen sind in schriftlichen Menüs untergeordnet, +wodurch die Funktionen weniger leicht auffindbar sind. Beispielsweise +sind Optionen wie "`Signatur"' oder "`E-Mail-Nachverfolgung/Wichtigkeit"' +schwer zu finden, da diese standardmäßig im Menü verborgen und mehrere +Schritte entfernt sind. Diese können jedoch später angepasst und zur +Symbolleiste hinzugefügt werden. + +Ein weiterer Vorteil von Microsoft Outlook, den die Teilnehmenden +beobachteten, ist die einheitliche Gestaltung der Menüleisten über +verschiedene Anwendungen hinweg, da Outlook zu MS Office gehört und +die Menüs in allen MS Office-Anwendungen ähnlich aussehen. Dies +erleichtert das Lernen: Wenn man eine der Anwendungen beherrscht, +hat man automatisch Kenntnisse über die anderen. Da Thunderbird und +LibreOffice allerdings zu unterschiedlichen Programmfamilien gehören, +sind ihre Benutzeroberflächen unterschiedlich gestaltet, was das +Erlernen und Wechseln zwischen den Anwendungen weniger intuitiv macht. + +Jedoch wurden von den Teilnehmenden auch Vorteile von Thunderbird beobachtet. +In Outlook öffnet sich beim Hinzufügen eines neuen Kontakts ein neues +aktives Fenster. Daher müssen alle Informationen bereits kopiert sein, +um den Kontakt zu erstellen, da der*die Benutzer*in nicht zwischen den +Fenstern wechseln kann, ohne die Datei zu speichern oder zu verwerfen. +In Thunderbird öffnet sich jedoch eine neue Registerkarte, in der die +Benutzer*innen Daten direkt aus anderen E-Mails bzw. Tabs kopieren und +einfügen können. + +Auch der Kalender in Thunderbird wurde von den Teilnehmenden positiv +bewertet. Sie hoben hervor, dass während der Terminerstellung die +Infospalten logischer und übersichtlicher gestaltet sind. + +\paragraph{Web Browser} + +Von den sieben Teilnehmenden haben fünf Chrome und zwei Firefox verwendet. +Unter Linux sind alle Hauptbrowser verfügbar, und es gibt kaum Unterschied +zur Windows-Version in Bezug auf die Benutzererfahrung. Allen Teilnehmenden +wurde jedoch empfohlen, Firefox zu verwenden, da es sich dabei um eine +leistungsstarke und FOSS Alternative zu proprietären Webbrowsern wie Google +Chrome handelt. Es gab jedoch in einem Fall Schwierigkeiten, da die Seite- +Übersetzungsfunktion von Firefox nicht alle Sprachen unterstützt, da es ein +noch laufendes Projekt ist. Für die Nutzer*innen war diese Funktion jedoch +entscheidend, weshalb sie Chrome verwendet haben. Aus diesem Grund wurde +Chromium als Alternative vorgeschlagen, da es ebenfalls ein ausgezeichneter +FOSS Webbrowser ist und diese Funktionalität bietet. + +\paragraph{Cloud} + +Für die Nutzung von OneDrive bei Linux wurde Rclone verwendet. Rclone ist ein +vielseitiges Kommandozeilen-Tool, das für die Verwaltung und Synchronisation von +Cloud-Speicher verwendet wird. Es ermöglicht eine nahtlose Verbindung mit OneDrive. +Jedoch bietet Rclone nicht die volle Funktionalität. Zum Beispiel werden die +Dateien nicht lokal auf dem Computer gespeichert. Eine ständige Internetverbindung +ist daher erforderlich. Rclone fungiert lediglich als eine Schnittstelle, die den +OneDrive-Ordner lokal einbindet. Uploads und Downloads finden im Hintergrund statt, +aber es ist zu beachten, dass der Upload vollständig abgeschlossen ist, bevor der +Computer ausgeschaltet wird. + +Als Alternative für OneDrive wurde der Einsatz von Nextcloud vorgeschlagen. +Nextcloud ist eine FOSS Lösung, die ähnliche Funktionen wie OneDrive bietet. +Mit der Desktop-Anwendung von Nextcloud können Dateien direkt mit der Cloud +synchronisiert werden, und zusätzlich können die Dateien auch lokal gespeichert +werden. Im Gegensatz zu Rclone bietet Nextcloud eine vollständige Integration +mit Linux und eine breite Palette von Funktionen, einschließlich Datei-Freigabe, +Kalender und Kontakte. Es bietet somit eine umfassendere Lösung für die +Verwaltung von Cloud-Speicher unter Linux. + +Nur zwei Teilnehmende haben Nextcloud als Alternative gewählt, und es gab weder +Lob noch Beschwerden zu den technischen Aspekten von Nextcloud und OneDrive. +Es traten keine Schwierigkeiten während des Prozesses der Registrierung und +Installation auf. Dennoch war es mühsam, alles neu zu machen und dann die +Daten zu transportieren. Allerdings waren diese Erfahrungen unabhängig von +den spezifischen Funktionen von OneDrive oder Nextcloud. + +\paragraph{Messaging-Apps} + +Linux bietet verschiedene Anwendungen für Plattformen wie Telegram, +Signal und Discord, jedoch nicht für alle. Zum Beispiel gibt es keine +native Anwendung für WhatsApp auf Linux. Trotzdem gestaltet sich die +Nutzung von WhatsApp unter Linux nicht kompliziert, da WhatsApp eine +webbasierte Anwendung bereitstellt. Eine Software namens Ferdium +integriert verschiedene Chat-Apps mithilfe von webbasierten Wrappern +in eine einheitliche Benutzeroberfläche. Diese Wrapper agieren als +Mini-Webbrowser für die entsprechenden Dienste. Mittels Ferdium können +nicht nur WhatsApp, sondern auch Telegram und Discord gleichzeitig genutzt +werden, was für Benutzer*innen äußerst praktisch ist. Ähnliche Anwendungen +stehen auch für Windows zur Verfügung, und sogar Ferdium kann auch unter +Windows installiert werden. Die Teilnehmenden waren jedoch nicht über diese +Möglichkeiten informiert und empfanden sie als äußerst hilfreich. + +Eine weitere teilnehmende Person verwendete KakaoTalk, für den es keine +webbasierte Anwendung gibt und auch keine native Linux-App vorhanden ist. +Der einzige Weg, es unter Linux zu verwenden, war die Nutzung von Wine. Ein +Projekt auf GitHub bietet eine Konfigurations Umgebung für KakaoTalk sowie ein +Wrapper-Skript, um KakaoTalk unter Debian zu starten und zu beenden.\cite{LeeGitHub} +Dazu enthält das Repository detaillierte Anleitungen und Skripte, um KakaoTalk +mithilfe von Wine auf Linux zu installieren und zu betreiben. Der Installationsprozess +gestaltete sich für Linux-Neulinge naturgemäß weniger einfach und intuitiv als +unter Windows. Dennoch funktionierte die Anwendung nach der Installation einwandfrei. +Das allgemeine Feedback von Nutzer*innen war zufriedenstellend. + +\paragraph{Schlüssel Organizer} + +Eine teilnehmende Person nutzte Keepass, eine freie Open-Source-Software +für das Management von Passwörtern und die sichere Aufbewahrung sensibler +Informationen, die jedoch nur für Windows verfügbar ist. + +Als Alternative wurde in diesem Fall KeePass2 vorgeschlagen. Es handelt +sich ebenfalls um eine freie Open-Source-Software, die auf dem +ursprünglichen Keepass basiert. KeePass2 bietet ähnliche Funktionen und +ist zudem plattformunabhängig, kann also auf verschiedenen Betriebssystemen, +darunter auch Linux, verwendet werden. Es wurde kein wesentlicher +Unterschied zwischen Keepass und KeePass2 festgestellt, und der Export +von Daten von Keepass zu KeePass2 verlief ebenfalls reibungslos. + +\paragraph{Text/Quellcode editor} + +Da fünf Teilnehmenden aus dem Bereich Informatik kamen, spielte der +Texteditor eine bedeutende Rolle. Eine Person verwendete Atom, der sich +durch seine konsistente Kernfunktionalität und Benutzeroberfläche sowohl +unter Windows als auch unter Linux auszeichnet und eine offizielle Debian- +Version bietet. Daher traten keine Probleme auf. Eine andere teilnehmende +Person nutzte Notepad++, eine speziell für Windows entwickelte Anwendung. +Als Alternative wurde diesem*dieser Benutzer*in der Texteditor Gnome +vorgeschlagen, der zwar nicht so umfangreich wie Notepad++ ist, sich +jedoch für einfache Textbearbeitung eignet. Für fortgeschrittene und +komplexe Bearbeitungen wurde VSCodium empfohlen, das zusätzliche erweiterte +Funktionen wie hohe Anpassbarkeit, integrierte Git-Unterstützung, eine +breite Palette von Erweiterungen und leistungsstarke Debugging-Funktionen +bietet. Die teilnehmende Person war mit der Alternative zufrieden, gab +jedoch Feedback, dass es Zeit gekostet habe, sich auf die neue Anwendung umzustellen. + +Die restlichen drei Teilnehmenden verwendeten Visual Studio Code (VS Code), +dessen Kernfunktionalität und Benutzererfahrung unter Debian und Windows +gleichermaßen überzeugen. VSCodium wurde diesen Teilnehmenden ebenfalls als +FOSS Alternative empfohlen. Beim Vergleich von VSCodium und Visual Studio +Code wurden keine signifikanten Unterschiede festgestellt, die die Verwendung +von VSCodium erheblich beeinträchtigen würden. + +Anhand des Feedbacks der Teilnehmenden wurde festgestellt, dass der +Hauptunterschied zwischen VSCodium und Visual Studio Code in der Verfügbarkeit +von Erweiterungen liegt. Einige bekannte Erweiterungen wie Live Share fehlen +im VSCodium vollständig. Dennoch wiesen die Teilnehmenden darauf hin, dass +diese Einschränkungen sie nicht davon abhalten sollten, VSCodium zu verwenden, +da akzeptable Alternativen verfügbar sind. + +\paragraph{Anwendung zum Notieren und Organisieren} + +Eine teilnehmende Person nutzte Notion als seine Hauptanwendung für Notizen +und Produktivität. Notion zeichnet sich durch seine All-in-One Funktionalität +aus, die es ermöglicht, Notizen und Aufgabenmanagement in einer einzigen +Anwendung zu integrieren. Notion bietet sowohl eine Windows-App als auch eine +webbasierte Anwendung, was es Nutzer*innen ermöglicht, die Plattform auch unter +Linux zu verwenden. + +Dennoch wurde der teilnehmenden Person Nextcloud Tasks für die Aufgabenverwaltung +und QOwnNotes für die Notizen als Alternativen vorgeschlagen. Einerseits war +Nextcloud bereits eine bewährte FOSS-Option für Cloud-Dienste, mit der die +teilnehmende Person bereits zufrieden war. + +Andererseits legte die teilnehmende Person großen Wert auf Datenschutz. Daher +wurde QOwnNotes für das Notizen Management vorgeschlagen, da bei dieser Anwendung +alle Daten lokal gespeichert werden und optional durch Nextcloud synchronisiert +werden können. Außerdem wird sehr großer Wert auf die Verschlüsselung der Notizen gelegt. + +Trotz dieser Alternativen entschied sich die teilnehmende Person letztlich dafür, bei +Notion zu bleiben. Die intuitive Benutzeroberfläche von Notion und die integrierte +Funktionalität, die es ermöglicht, verschiedene Funktionen nahtlos abzudecken, überwogen +die Vorteile von QOwnNotes und Nextcloud Tasks. Dadurch blieb die teilnehmende Person +trotz der vorgeschlagenen Alternativen bei Notion. + +\paragraph{Terminal} +Das Linux-Terminal verwendet standardmäßig die Bash-Shell, während das\\Windows- +Terminal PowerShell verwendet. Einige Befehle sind ähnlich, aber die Teilnehmenden +mussten sich mit den Bash-Befehlen vertraut machen. Im Allgemeinen hatten die +Teilnehmenden keine Probleme, sich an das Linux-Terminal zu gewöhnen. Darüber hinaus +wurde die Anpassungsfähigkeit des Linux-Terminals sowohl hinsichtlich der +Funktionalität als auch des visuellen Designs sehr geschätzt. diff --git a/5_appendix.tex b/5_appendix.tex deleted file mode 100644 index b356e176cee25aa544e66a144ba6d768631d02ae..0000000000000000000000000000000000000000 --- a/5_appendix.tex +++ /dev/null @@ -1,20 +0,0 @@ -% !TeX encoding = UTF-8 -\section{Anhang} - -Quellcode der \LaTeX-Klasse \texttt{agse-thesis}:\footnote{Es ist nicht üblich, -den gesamten produzierten Quellcode bei einer Abschlussarbeit in Textform -abzugeben.} - -\lstinputlisting[ - language={[LaTeX]Tex}, - morekeywords={ProvidesClass, DeclareOption, PassOptionsToClass, - ProcessOptions, CurrentOption, LoadClass, RequirePackage, ifthenelse, - ifcsdef, equal, definecolor, lstset, pgfkeys}, - basicstyle=\footnotesize\ttfamily, - numbers=left, - numberstyle=\footnotesize\ttfamily, - stepnumber=5, - inputencoding=utf8, - extendedchars=true, - literate={ä}{{\"a}}1 {ü}{{\"u}}1, -]{agse-thesis.cls} diff --git a/5_discussion.tex b/5_discussion.tex new file mode 100644 index 0000000000000000000000000000000000000000..5278c35fbe411ce0e74d92068ce50022360637eb --- /dev/null +++ b/5_discussion.tex @@ -0,0 +1,142 @@ +% !TeX encoding = UTF-8 +\section{Diskussion} +In diesem Kapitel werden die Ergebnisse der Untersuchung hinsichtlich +der Herausforderungen und Lösungen bei der Nutzung von Linux- +Alternativen für Windows-Anwendungen diskutiert. Dabei wird +sowohl die Längsschnittstudie, als auch die Beobachtung interpretiert +und sowohl auf Hardware- als auch auf softwarebezogene Aspekte +eingegangen, um ein umfassendes Bild der Situation zu zeichnen. + +\subsection{Interpretation der Ergebnisse von Längsschnittstudie} +Die Rückmeldungen der Teilnehmenden zeigen insgesamt, dass viele ihrer +anfänglichen Bedenken unbegründet waren und sie positive Erfahrungen +mit Linux gemacht haben. Der Übergang zu Linux brachte sowohl +Herausforderungen als auch bedeutende Vorteile mit sich. Die Ergebnisse +verdeutlichen, dass der anfängliche Zeitaufwand für den Wechsel zu +Linux signifikant ist, sich jedoch mit zunehmender Vertrautheit und +Erfahrung deutlich reduziert. Viele Teilnehmenden konnten ihre +Produktivität nach einer Einarbeitungsphase wiederherstellen, obwohl +einige anfangs eine Abnahme der Produktivität erlebten. + +Die Ratschläge der Teilnehmenden unterstreichen die Bedeutung einer +sorgfältigen und stressfreien Vorbereitung sowie der Suche nach +Unterstützung und Geduld während des Wechsels zu Linux. Insgesamt +zeigen die Ergebnisse, dass die Mehrheit der Teilnehmenden sehr zufrieden +mit ihrer Entscheidung ist, zu Linux zu wechseln. + +Die Bewertungen zwischen 7 und 10, wobei 10 die Höchstpunktzahl darstellt, +zeigen, dass die Mehrheit der Teilnehmenden eine hohe Zufriedenheit mit +Linux äußert. Ebenso haben sich 5 von 7 Teilnehmenden entschieden, Linux +als Hauptbetriebssystem zu verwenden. Diese Entwicklung lässt darauf +schließen, dass trotz anfänglicher Herausforderungen die Vorteile von +Linux überzeugen und zu einer insgesamt positiven Erfahrung führen. + +\subsection{Interpretation der Ergebnisse bezüglich der Hardware} +Im vierten Kapitel wurden die Hardware bezogenen technischen +Herausforderungen bei der Installation und Nutzung von Linux auf +modernen Laptops untersucht. Dabei traten spezifische Schwierigkeiten +aufgrund der Speicherkonfiguration der SSD auf. Die Lösung erforderte +umfassende Recherche und die Anpassung der Partitionsstruktur. +Die gesamte Bearbeitungszeit betrug etwa zwei Tage, einschließlich der +Wiederherstellung von Windows. Zusätzlich behinderten nicht verschiebbare +Dateien während der Partitionierung den Installationsprozess. Die Lösung +hierfür war die Deaktivierung der Hibernationsdatei nach Online-Recherche +und der Anwendung verschiedener Lösungsvorschläge, was etwa eine halbe +Stunde in Anspruch nahm. + +Treiberprobleme traten auch bei drahtlosen Netzwerkkarten auf. Eine +erfolgreiche Lösung erforderte ein Kernel-Update, das Treiber für die +neueste Hardware Integration bereitstellte. Dieser Prozess erstreckte +sich über einen Tag aufgrund der erforderlichen Versuche und Anpassungen. +Ein weiteres identifiziertes Problem war die verkürzte Batterielaufzeit +unter Linux im Vergleich zu Windows. Die Anpassung der Energieverwaltungseinstellungen +mit dem TLP Power-Management-Tool führte zu einer teilweisen Verbesserung, +jedoch blieb das Problem trotz Optimierungen bestehen. + +Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Installation von Linux auf moderner +Hardware zwar herausfordernd, aber nicht unmöglich ist. Die meisten Hardware- +Probleme treten während der Installation auf und werden in der Regel gelöst. +Diese Herausforderungen erfordern jedoch spezifische technische Kenntnisse, +die für weniger technisch versierte Nutzer*in besonders anspruchsvoll sein +können. Das einzige dauerhafte Hardware-Problem war das Batterieproblem, das +jedoch nur zu einer geringfügig kürzeren Akkulaufzeit führte. Es ist aber zu +erwarten, dass zukünftige Kernel-Updates die Akkueffizienz weiter verbessern +werden, da die Entwickler der Kernel-Software regelmäßig Optimierungen und +Fehlerbehebungen implementieren, um die Kompatibilität und Leistung auf +verschiedenster Hardware zu maximieren. + +In diesem Zusammenhang sollte ebenfalls gesagt werden, dass die Installation +von Windows auch für weniger technisch versierte Nutzer*in eine Herausforderung +darstellen kann. Windows-Installationen erfordern auch spezifische Fachkenntnisse. +Generell ist es für technisch unerfahrene Nutzer*in schwierig, ein Betriebssystem +auf einem Laptop zu installieren. Daher sollte nicht der Eindruck entstehen, +dass nur die Installation von Linux anspruchsvoll ist. + +\subsection{Interpretation der Ergebnisse bezüglich der Software} +In Bezug auf Linux-Alternativen für Windows-Anwendungen lassen sich +drei Szenarien beobachten: + +\begin{enumerate} + \item {Plattformübergreifende Anwendungen:}\\ + Viele Anwendungen, wie zum Beispiel Firefox, Visual Studio Code, + Signal und Telegram, sind auf mehreren Betriebssystemen verfügbar + und laufen reibungslos auf beiden Systemen ohne merkliche + Unterschiede in Funktionalität oder Benutzererfahrung. + + \item {Nicht verfügbare Anwendungen mit Alternativen:}\\ + Einige Anwendungen, wie Microsoft Office und KeePass, sind nicht + direkt für Linux verfügbar, aber es gibt eine anständige Alternative, + wie LibreOffice Writer und KeePass2, die ähnliche Funktionen bieten. + + Präsentierte Forschungsergebnisse zeigen, dass zwar Unterschiede bestehen,\\ + diese jedoch die Funktionalität nicht wesentlich beeinträchtigen. + Beispielsweise bietet Microsoft Word eine breitere Auswahl an Formatierungsoptionen + und eine intuitive Benutzeroberfläche, während LibreOffice Writer größere + Kontrolle und Flexibilität in bestimmten Bereichen bietet, wie etwa bei der + Verwaltung von Listenformatierungen und der Anpassung von Inhaltsverzeichnissen. + + Die Rückmeldungen der Anwender nach fünf Wochen zeigten deutliche\\Fortschritte bei + der Beherrschung der neuen Anwendungen. Der Übergang zu Linux-Alternativen im + Allgemeinen verlief reibungslos, obwohl eine gewisse Eingewöhnungszeit erforderlich war. + + \item {Keine verfügbaren Alternativen und Verwendung von Wine:}\\ + In Fällen, in denen es weder eine native Linux-Version noch eine adäquate + Alternative gibt, muss eine Kompatibilitätsebene, wie Wine zur Ausführung + von Windows-Anwendungen unter Linux, verwendet werden. Ein Beispiel hierfür + ist KakaoTalk. Dieser Ansatz hat jedoch seine Nachteile. Anwendungen, die + unter Wine laufen, leiden häufig unter Leistungsproblemen und die Konfiguration + und Wartung von Wine kann für nicht technische Benutzer*innen komplex sein. + Infolgedessen müssen Benutzer*innen am Ende zwei separate Programme verwalten: + Wine und das eigentliche Programm, das sie verwenden möchten. Daher sollte + diese Methode nur als letzte Option betrachtet werden, wenn keine der oben + genannten Alternativen verfügbar ist. + + Die Daten aus der vorliegenden Forschung zeigen, dass nur in wenigen Fällen + auf komplizierte Lösungen zurückgegriffen werden muss. Zwar benötigen Nutzer*innen + im dritten Fall technische Unterstützung, jedoch gibt es zahlreiche Linux- + Gemeinschaften, die oft kostenlos Hilfestellung leisten. Dies sollte daher + kein Grund sein, Linux abzulehnen. + + In Bezug auf die technische Unterstützung für Windows und Linux lässt sich + argumentieren, dass Windows aufgrund seiner einfachen Auffindbarkeit von + Lösungen zwar im Vorteil ist. Jedoch trägt dies häufig dazu bei, dass Nutzer*innen + faul werden und oberflächliches Verständnis von Problemen entwickeln. Im + Gegensatz dazu bietet die Linux-Plattform eine größere inhaltliche Tiefe und + fördert die Selbstlernkompetenz der*die Nutzer*in bei der Anwendung von Lösungen. + Diese Eigenschaften können dazu beitragen, die technische Selbstständigkeit + und Souveränität der Anwender zu stärken, da sie häufig dazu ermutigt werden, + tiefer in die Funktionsweise des Systems einzutauchen und Probleme bewusst zu lösen. + + Es wurde auch ein interessanter Trend beobachtet: Windows-Nutzer neigen dazu, + bestehende Konfigurationen als unveränderlich anzunehmen, was möglicherweise auf + die begrenzte Anpassbarkeit vieler Funktionen unter Windows zurückzuführen ist. + Diese Wahrnehmung führte dazu, dass die Teilnehmenden zunächst annahmen, auch + in Linux sei alles statisch. Im Gegensatz dazu bietet Linux die Möglichkeit, + nahezu alle Aspekte des Betriebssystems anzupassen, was für viele Teilnehmenden + dieser Forschung eine bedeutende Herausforderung darstellte. Es ist jedoch anzunehmen, + dass sich im Verlauf des Projekts ihre Wahrnehmung bezüglich dieser Dynamik und + Flexibilität in Linux grundlegend verändert hat. + +\end{enumerate} + +\addtocontents{toc}{\newpage} diff --git a/6_conclusion.tex b/6_conclusion.tex new file mode 100644 index 0000000000000000000000000000000000000000..501823ebb969bddc92b4acd28460a0ba71a67004 --- /dev/null +++ b/6_conclusion.tex @@ -0,0 +1,33 @@ +% !TeX encoding = UTF-8 +\section{Fazit} +Die vorliegende Forschung hat gezeigt, dass der Umstieg auf +Linux für viele Anwender:innen durchaus machbar ist, allerdings +zu Beginn technische Unterstützung erfordert. + +Ein zentraler Aspekt dieser Forschung war, dass die Verfügbarkeit +von Linux-Alternativen für Windows-Anwendungen in vielen Fällen +praktikable Lösungen bieten. Während einige Anwendungen +plattformübergreifend verfügbar sind oder durch funktionale +Alternativen ersetzt werden können, ist der Einsatz von +Kompatibilitätsebene wie Wine nur selten erforderlich. + +Technische Schwierigkeiten bei der Installation auf moderner +Hardware wurden identifiziert, waren aber überwindbar. Probleme +wie Treiber Inkompatibilitäten und Energieverwaltung erforderten +gezielte Anpassungen, die jedoch mit entsprechenden technischen +Kenntnissen lösbar waren. + +Zusammenfassend zeigt die Forschungsarbeit, dass trotz anfänglicher +Hürden und individueller Präferenzen die Mehrheit der Teilnehmenden +positiv auf den Wechsel zu Linux reagierte. Die Flexibilität und +Anpassbarkeit von Linux als Betriebssystem bieten eine solide +Grundlage für Produktivität und individuelle Präferenzen, auch wenn +gewisse Kompromisse bei der Softwarewahl in Kauf genommen werden müssen. + +Die Ergebnisse legen nahe, dass Linux-Alternativen für Windows-Anwendungen +in vielen Fällen eine praktikable Lösung darstellen. Mit einer gut +geplanten Vorbereitung und der Unterstützung durch die Linux-Gemeinschaft +können die Nutzer*innen den Umstieg erfolgreich bewältigen und von den +zahlreichen Vorteilen des FOSS-Ökosystems profitieren. + + diff --git a/7_appendix.tex b/7_appendix.tex new file mode 100644 index 0000000000000000000000000000000000000000..de388270b6a97c1977d1b18aa1e12f729555e81e --- /dev/null +++ b/7_appendix.tex @@ -0,0 +1,30 @@ +% !TeX encoding = UTF-8 +\section{Anhang} + +\subsection{Fragebogen 1: Vor der Linux-Installation} +\includepdf[pages=-]{appendix/survey_1/1.1.pdf} +\includepdf[pages=-]{appendix/survey_1/1.2.pdf} +\includepdf[pages=-]{appendix/survey_1/1.3.pdf} +\includepdf[pages=-]{appendix/survey_1/1.4.pdf} +\includepdf[pages=-]{appendix/survey_1/1.5.pdf} +\includepdf[pages=-]{appendix/survey_1/1.6.pdf} +\includepdf[pages=-]{appendix/survey_1/1.7.pdf} + +\subsection{Fragebogen 2: Nach zwei Wochen Nutzung} +\includepdf[pages=-]{appendix/survey_2/2.1.pdf} +\includepdf[pages=-]{appendix/survey_2/2.2.pdf} +\includepdf[pages=-]{appendix/survey_2/2.3.pdf} +\includepdf[pages=-]{appendix/survey_2/2.4.pdf} +\includepdf[pages=-]{appendix/survey_2/2.5.pdf} +\includepdf[pages=-]{appendix/survey_2/2.6.pdf} +\includepdf[pages=-]{appendix/survey_2/2.7.pdf} + +\subsection{Fragebogen 3: am Ende des Projekts} +\includepdf[pages=-]{appendix/survey_3/3.1.pdf} +\includepdf[pages=-]{appendix/survey_3/3.2.pdf} +\includepdf[pages=-]{appendix/survey_3/3.3.pdf} +\includepdf[pages=-]{appendix/survey_3/3.4.pdf} +\includepdf[pages=-]{appendix/survey_3/3.5.pdf} +\includepdf[pages=-]{appendix/survey_3/3.6.pdf} +\includepdf[pages=-]{appendix/survey_3/3.7.pdf} + diff --git a/agse-thesis.cls b/agse-thesis.cls index 3d90b264267527b3f122f5e13aa643dc48059484..05b190b3bf398da7b8cee39e860bead379813c9f 100644 --- a/agse-thesis.cls +++ b/agse-thesis.cls @@ -1,6 +1,7 @@ \NeedsTeXFormat{LaTeX2e} \ProvidesClass{agse-thesis}[2021/03/31 v0.2 AGSE Thesis] +\RequirePackage{iftex} %%% Read options % Language: Default is German \newcommand{\lang}{ngerman} @@ -45,7 +46,12 @@ \RequirePackage{paratype} \renewcommand*\familydefault{\sfdefault} }{} -\RequirePackage[T1]{fontenc} +% load font for special characters depending on engine +\ifLuaTeX + \RequirePackage{fontspec} +\else + \RequirePackage[T1]{fontenc} +\fi % Allow unicode in input files \RequirePackage[utf8]{inputenc} @@ -112,6 +118,8 @@ \RequirePackage[pdftex]{graphicx} %%% BibLaTeX +%% loading csquotes +\RequirePackage{csquotes} \RequirePackage[sorting=nyt]{biblatex} % Java Code Listing Style @@ -218,19 +226,18 @@ Berlin, \thesisDate \end{center} - \ifcsdef{separateAbstract}{% abstract on separate page - \cleardoublepage - \pagestyle{plain} - \begin{abstract} - #2 - \end{abstract} - \cleardoublepage - }{% abstract on title page - \vfill - \begin{abstract} - #2 - \end{abstract} - \cleardoublepage - \pagestyle{plain} - } + % \ifcsdef{separateAbstract}{% abstract on separate page + % \clearpage + % \pagestyle{plain} + % \begin{abstract} + % #2 + % \end{abstract} + % }{% abstract on title page + % \vfill + % \begin{abstract} + % #2 + % \end{abstract} + % \cleardoublepage + % \pagestyle{plain} + % } } diff --git a/appendix/survey_1/1.1.pdf b/appendix/survey_1/1.1.pdf new file mode 100644 index 0000000000000000000000000000000000000000..dc266b4b0d7d98ed10682015fe9f8c0d42c8fa7f Binary files /dev/null and b/appendix/survey_1/1.1.pdf differ diff --git a/appendix/survey_1/1.2.pdf b/appendix/survey_1/1.2.pdf new file mode 100644 index 0000000000000000000000000000000000000000..602cc312e2540ed95e2b538fdf77a98083075fe9 Binary files /dev/null and b/appendix/survey_1/1.2.pdf differ diff --git a/appendix/survey_1/1.3.pdf b/appendix/survey_1/1.3.pdf new file mode 100644 index 0000000000000000000000000000000000000000..bd3f2698e4225addc622c6a802e7ed56dbb07ac4 Binary files /dev/null and b/appendix/survey_1/1.3.pdf differ diff --git a/appendix/survey_1/1.4.pdf b/appendix/survey_1/1.4.pdf new file mode 100644 index 0000000000000000000000000000000000000000..9a4b3e6089a5c7c62d10d6caa7794e3b1dbef03f Binary files /dev/null and b/appendix/survey_1/1.4.pdf differ diff --git a/appendix/survey_1/1.5.pdf b/appendix/survey_1/1.5.pdf new file mode 100644 index 0000000000000000000000000000000000000000..645c855d8ecfe53991e669aa96817a641a8f2b67 Binary files /dev/null and b/appendix/survey_1/1.5.pdf differ diff --git a/appendix/survey_1/1.6.pdf b/appendix/survey_1/1.6.pdf new file mode 100644 index 0000000000000000000000000000000000000000..8ce37af11b8f9c5ffb611acf667baff2827a9c25 Binary files /dev/null and b/appendix/survey_1/1.6.pdf differ diff --git a/appendix/survey_1/1.7.pdf b/appendix/survey_1/1.7.pdf new file mode 100644 index 0000000000000000000000000000000000000000..a30b5d02969f2c28a1f91eb83ff7f348fa9f988b Binary files /dev/null and b/appendix/survey_1/1.7.pdf differ diff --git a/appendix/survey_2/2.1.pdf b/appendix/survey_2/2.1.pdf new file mode 100644 index 0000000000000000000000000000000000000000..3533965886c3975f84d0c81f74704498991606e7 Binary files /dev/null and b/appendix/survey_2/2.1.pdf differ diff --git a/appendix/survey_2/2.2.pdf b/appendix/survey_2/2.2.pdf new file mode 100644 index 0000000000000000000000000000000000000000..c3f2f0c98b1ed961d349073ad2e1b0813927a9b6 Binary files /dev/null and b/appendix/survey_2/2.2.pdf differ diff --git a/appendix/survey_2/2.3.pdf b/appendix/survey_2/2.3.pdf new file mode 100644 index 0000000000000000000000000000000000000000..681c071251e2a4cd263bb5a0723246b4e43f9994 Binary files /dev/null and b/appendix/survey_2/2.3.pdf differ diff --git a/appendix/survey_2/2.4.pdf b/appendix/survey_2/2.4.pdf new file mode 100644 index 0000000000000000000000000000000000000000..0caed0d131620ad3884b2f833071aeddd7843b80 Binary files /dev/null and b/appendix/survey_2/2.4.pdf differ diff --git a/appendix/survey_2/2.5.pdf b/appendix/survey_2/2.5.pdf new file mode 100644 index 0000000000000000000000000000000000000000..a9e1c2d00d47cb608e0557e533636a2a15cb1ba6 Binary files /dev/null and b/appendix/survey_2/2.5.pdf differ diff --git a/appendix/survey_2/2.6.pdf b/appendix/survey_2/2.6.pdf new file mode 100644 index 0000000000000000000000000000000000000000..d880bcd491112931b4e7aa7484b3d751a69ac1fe Binary files /dev/null and b/appendix/survey_2/2.6.pdf differ diff --git a/appendix/survey_2/2.7.pdf b/appendix/survey_2/2.7.pdf new file mode 100644 index 0000000000000000000000000000000000000000..ac16d2a56f873ba16c9a88063dd91bedbdbf80c7 Binary files /dev/null and b/appendix/survey_2/2.7.pdf differ diff --git a/appendix/survey_3/3.1.pdf b/appendix/survey_3/3.1.pdf new file mode 100644 index 0000000000000000000000000000000000000000..de1ee0f6c5374768ef8fd92625109ba83431bc2c Binary files /dev/null and b/appendix/survey_3/3.1.pdf differ diff --git a/appendix/survey_3/3.2.pdf b/appendix/survey_3/3.2.pdf new file mode 100644 index 0000000000000000000000000000000000000000..323fc65764c0fd65983ae67a864135c9c1df4b2f Binary files /dev/null and b/appendix/survey_3/3.2.pdf differ diff --git a/appendix/survey_3/3.3.pdf b/appendix/survey_3/3.3.pdf new file mode 100644 index 0000000000000000000000000000000000000000..bb98e8be26b37741176485e40452cd07389b5820 Binary files /dev/null and b/appendix/survey_3/3.3.pdf differ diff --git a/appendix/survey_3/3.4.pdf b/appendix/survey_3/3.4.pdf new file mode 100644 index 0000000000000000000000000000000000000000..be2827f32fb41b9af2bb2b5ba4f27c990c0b0b45 Binary files /dev/null and b/appendix/survey_3/3.4.pdf differ diff --git a/appendix/survey_3/3.5.pdf b/appendix/survey_3/3.5.pdf new file mode 100644 index 0000000000000000000000000000000000000000..dcca92df4198988f625a359e57e95464c58518bf Binary files /dev/null and b/appendix/survey_3/3.5.pdf differ diff --git a/appendix/survey_3/3.6.pdf b/appendix/survey_3/3.6.pdf new file mode 100644 index 0000000000000000000000000000000000000000..e40e821d430b053728cf85dcc1c7cdde47bdc0d9 Binary files /dev/null and b/appendix/survey_3/3.6.pdf differ diff --git a/appendix/survey_3/3.7.pdf b/appendix/survey_3/3.7.pdf new file mode 100644 index 0000000000000000000000000000000000000000..3c98aad1eb081e5d2671c7b86b911393a3e50829 Binary files /dev/null and b/appendix/survey_3/3.7.pdf differ diff --git a/bibliography.bib b/bibliography.bib index d52a3d727a271b707c4f5f29319a65170f632a77..3a33eab212e9a1215d83c898f274922baec3db6d 100644 --- a/bibliography.bib +++ b/bibliography.bib @@ -1,102 +1,119 @@ -% Encoding: UTF-8 +@Misc{Debian, + author = {Debian}, + title = {{Debian Users}}, + howpublished = {\url{https://www.debian.org/users/}}, + note = {[Online; Zugriffsdatum: 17.07.2024].}, +} + +@Misc{DebianInstaller, + author = {Debian Installer Team}, + title = {{Debian GNU/Linux Installation Guide}}, + year = {2023}, + howpublished = {\url{https://www.debian.org/releases/stable/i386/}}, + note = {[Online; Zugriffsdatum: 17.07.2024].}, +} -@InProceedings{DjeOezSal07, - author = {Riad Djemili and Christopher Oezbek and Stephan Salinger}, - title = {{Saros: Eine Eclipse-Erweiterung zur verteilten Paarprogrammierung.}}, - booktitle = {Software Engineering (Workshops)}, - year = {2007}, - date = {2007-09-20}, - editor = {Wolf-Gideon Bleek and Henning Schwentner and Heinz Züllighoven}, - volume = {106}, - series = {LNI}, - publisher = {GI}, - isbn = {978-3-88579-200-0}, - pages = {317-320}, - url = {http://www.inf.fu-berlin.de/inst/ag-se/pubs/saros-2007.pdf}, +@Misc{DistroWatch, + author = {DistroWatch}, + title = {{DistroWatch: Put the fun back into computing. Use Linux, BSD}}, + howpublished = {\url{https://distrowatch.com/}}, + note = {[Online; Zugriffsdatum: 17.07.2024].}, } -@InProceedings{CocWil00, - author = {Alistair Cockburn and Laurie Williams}, - title = {{The Costs and Benefits of Pair Programming}}, - booktitle = {eXtreme Programming and Flexible Processes in Software Engineering XP2000}, - year = {2000}, - publisher = {Addison-Wesley}, - pages = {223--247}, +@Misc{FSFE, + author = {Free Software Foundation Europe (FSFE)}, + title = {{Free Software}}, + year = {2024}, + howpublished = {\url{https://fsfe.org/freesoftware/freesoftware.de.html}}, + note = {[Online; Zugriffsdatum: 17.07.2024].}, } -@MastersThesis{Dje06, - author = {R. Djemili}, - title = {{Entwicklung einer Eclipse-Erweiterung zur Realisierung und Protokollierungverteilter Paarprogrammierung}}, - year = {2006}, - type = {Diplomarbeit}, - school = {Freie Universität Berlin, Inst. für Informatik}, +@Misc{Goldacker2017, + author = {Gabriele Goldacker}, + title = {{Digitale Souveränität}}, + year = {2017}, + month = nov, + publisher = {Kompetenzzentrum Öffentliche IT, Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme FOKUS}, + isbn = {978-3-9818892-2-2}, + url = {https://www.oeffentliche-it.de/documents/10181/14412/Digitale+Souveränität}, } -@Misc{FowlerM04b, - author = {Fowler, Martin}, - title = {{Inversion of Control Containers and the Dependency Injection pattern}}, - year = {2004}, - howpublished = {\url{http://www.martinfowler.com/articles/injection.html}}, - month = jan, - url = {http://www.martinfowler.com/articles/injection.html}, +@Misc{Intel, + author = {Intel Corporation}, + title = {{Intel Rapid Storage Technology}}, + year = {2023}, + howpublished = {\url{https://www.intel.com/content/www/us/en/support/articles/000030046/technologies/intel-rapid-storage-technology-intel-rst.html}}, + note = {[Online; Zugriffsdatum: 17.07.2024].}, } -@Book{GOF95, - author = {Gamma, Erich and Helm, Richard and Johnson, Ralph and Vlissides, John}, - title = {Design patterns: elements of reusable object-oriented software}, - year = {1995}, - publisher = {Addison-Wesley Professional}, +@Misc{LeeGitHub, + author = {Jeonghan Lee}, + title = {{kakaotalk-env}}, + howpublished = {\url{https://github.com/jeonghanlee/kakaotalk-env}}, + note = {[Online; Zugriffsdatum: 17.07.2024].}, } -@MastersThesis{DPPII, - author = {Björn Gustavs}, - title = {{Weiterentwicklung des Eclipse-Plug-Ins Saros zur Verteilten Paarprogrammierung}}, - year = {2007}, - type = {Diplomarbeit}, - month = oct, - url = {http://www.inf.fu-berlin.de/inst/ag-se/theses/Gustavs_Saros_DPPII.pdf}, +@Book{LuneBerg2017, + author = {Howard Lune and Bruce L. Berg}, + title = {{Qualitative Research Methods for the Social Sciences}}, + edition = {9}, + year = {2017}, + publisher = {Pearson Education Limited}, + isbn = {978-1-292-16439-7}, + pages = {15-20; 176}, } -@MastersThesis{DPPIV, - author = {Christoph Jacob}, - title = {{Weiterentwicklung eines Werkzeuges zur verteilten, kollaborativen Softwareentwicklung}}, - year = {2009}, - type = {Diplomarbeit}, - school = {Freie Universität Berlin}, +@Misc{MsOffice, + author = {Microsoft}, + title = {{Microsoft Office}}, + howpublished = {\url{https://www.microsoft.com/de-de/microsoft-365/microsoft-office}}, + note = {[Online; Zugriffsdatum: 17.07.2024].}, } -@Electronic{Plonka, - author = {Laura Plonka}, - title = {{Analysis of Professional Pair Programmers}}, - url = {http://www.inf.fu-berlin.de/w/SE/AnalysisOfProfessionalPairProgrammers}, - organization = {Freie Universität Berlin}, - howpublished = {\url{http://www.inf.fu-berlin.de/w/SE/AnalysisOfProfessionalPairProgrammers}}, +@Misc{MsShrink, + author = {Microsoft}, + title = {{Volumen verkleinern}}, + year = {2023}, + howpublished = {\url{https://learn.microsoft.com/de-de/windows-server/storage/disk-management/shrink-a-basic-volume}}, + note = {[Online; Zugriffsdatum: 17.07.2024].}, } -@MastersThesis{DPPIII, - author = {Oliver Rieger}, - title = {{Weiterentwicklung einer Eclipse-Erweiterung für verteilte Paar-Programmierung im Hinblick auf Kollaboration und Kommunikation}}, - year = {2008}, - type = {Diplomarbeit}, - school = {Freie Universität Berlin}, +@Misc{StatCounter, + author = {StatCounter}, + title = {{Global Desktop Operating System Market Share}}, + howpublished = {\url{https://gs.statcounter.com/os-market-share/desktop/worldwide}}, + note = {[Online; Zugriffsdatum: 17.07.2024].}, } -@MastersThesis{DPPV, - author = {Marc Rintsch}, - title = {{Agile Weiterentwicklung eines Software-Werkzeuges zur verteilten Paarprogrammierung}}, - year = {2009}, - type = {Studienarebti}, - month = jun, - url = {http://www.mi.fu-berlin.de/wiki/pub/Main/MarcRintsch/studienarbeit.pdf}, - howpublished = {\url{http://www.mi.fu-berlin.de/wiki/pub/Main/MarcRintsch/studienarbeit.pdf}}, +@Book{TanenbaumBos2023, + author = {Andrew S. Tanenbaum and Herbert Bos}, + title = {{Modern Operating Systems}}, + edition = {5}, + year = {2023}, + publisher = {Pearson}, + isbn = {978-0-13-761887-3}, + pages = {871-880}, } -@MastersThesis{Rosen, - author = {Edna Rosen}, - title = {{Verteilte Paarprogrammierung im industriellen Umfeld Etablierung und qualitative empirische Untersuchung }}, - year = {2009}, - type = {Diplomarbeit}, - howpublished = {\url{http://www.inf.fu-berlin.de/inst/ag-se/theses/Rosen09-DPP-management.pdf}}, +@Misc{LibreOffice, + author = {The Document Foundation}, + title = {{LibreOffice, Who are we?}}, + howpublished = {\url{https://www.libreoffice.org/about-us/who-are-we/}}, + note = {[Online; Zugriffsdatum: 17.07.2024].}, } -@Comment{jabref-meta: databaseType:biblatex;} +@Misc{Ubuntu, + author = {{Ubuntu Documentation Team}}, + title = {{Power and Battery Settings in Ubuntu}}, + year = {2023}, + howpublished = {\url{https://help.ubuntu.com/stable/ubuntu-help/power-batterywindows.html.en}}, + note = {[Online; Zugriffsdatum: 17.07.2024].}, +} + +@article{Wheeler, + author = {David A. Wheeler}, + title = {{Why Open Source Software / Free Software (OSS/FS, FLOSS, or FOSS)?}}, + year = {2015}, + howpublished = {\url{https://dwheeler.com/oss_fs_why.html}}, + note = {[Online; Zugriffsdatum: 17.07.2024].}, +} diff --git a/declaration.tex b/declaration.tex index 45117b8bdeb64d6e30297ca2f0355264c2f6b905..de9a8a40886ccb561dfaf90c0addfafa90ce7afc 100644 --- a/declaration.tex +++ b/declaration.tex @@ -1,4 +1,5 @@ % !TeX encoding = UTF-8 + \subsection*{Eidesstattliche Erklärung} Ich versichere hiermit an Eides Statt, dass diese Arbeit von niemand anderem @@ -6,8 +7,41 @@ als meiner Person verfasst worden ist. Alle verwendeten Hilfsmittel wie Berichte, Bücher, Internetseiten oder ähnliches sind im Literaturverzeichnis angegeben, Zitate aus fremden Arbeiten sind als solche kenntlich gemacht. Die Arbeit wurde bisher in gleicher oder ähnlicher Form keiner anderen -Prüfungskommission vorgelegt und auch nicht veröffentlicht.\\ +Prüfungskommission vorgelegt und auch nicht veröffentlicht. + +\vspace{1cm} + +Irakli Maisuradze + +17.07.2024 + +\vspace{3cm} + +\subsection*{Zusammenfassung} + +Der Umstieg von Windows auf Linux bringt mehrere Herausforderungen mit, +die von den Benutzer*innen überwunden werden müssen. Diese Arbeit untersucht +die technischen Hürden anhand einer praktischen Forschung mit sieben +Studierenden aus verschiedenen Fachrichtungen, die fünf Wochen lang ausschließlich +Linux verwendet haben. In der Forschung wurden zwei verschiedene qualitative +Forschungsmethoden verwendet: eine Längsschnittstudie, die drei Befragungen +zu unterschiedlichen Zeitpunkten umfasste, und eine Beobachtung, die durch +kontinuierliche technische Unterstützung ermöglicht wurde. -\thesisDate \\ +Die Forschung zeigt, dass Linux zwar wesentliche Vorteile in Bezug auf digitale +Souveränität\footnote{Digitale Souveränität ist die Summe aller Fähigkeiten und +Möglichkeiten von Individuen und Institutionen, ihre Rolle(n) in der digitalen +Welt selbstständig, selbstbestimmt und sicher ausüben zu können. URL: +\href{https://www.oeffentliche-it.de/documents/10181/14412/Digitale+Souveränität} +{DIGITALE SOUVERÄNITÄT, Kompetenzzentrum Öffentliche IT} (Zugriffsdatum: 17.07.2024) } +und Flexibilität bietet, der Umstiegsprozess jedoch mit Schwierigkeiten verbunden +ist. Dazu gehören Softwarekompatibilitätsprobleme, Einschränkungen bei der +Hardwareunterstützung sowie die Notwendigkeit für Benutzer*innen, neue Arbeitsabläufe +zu erlernen und sich an verschiedene Benutzeroberflächen anzupassen. -\studentName +Die Arbeit kommt zu dem Schluss, dass der Umstieg auf Linux zwar die Überwindung +erheblicher technischer Herausforderungen erfordert, jedoch mit den richtigen +Ressourcen und der richtigen Unterstützung machbar ist. Diese Arbeit bietet +Einblicke in die häufigsten Probleme und stellt praktische Lösungen vor, um +zukünftigen Benutzer*innen, die einen Umstieg von Windows auf Linux in Erwägung +ziehen, einen reibungsloseren Übergang zu ermöglichen. diff --git a/thesis.tex b/thesis.tex index 3eca9b1144616699a7ed88ed4d57c2abf14ad269..6c022be2f6995b87645c208d0971abff6a052822 100644 --- a/thesis.tex +++ b/thesis.tex @@ -18,10 +18,10 @@ \documentclass[serif,article,noparskip,de]{agse-thesis} % Global parameters, replace with actual values. -\newcommand{\thesisTitle}{Über den Sinn des Lebens} +\newcommand{\thesisTitle}{Die technischen Hürden beim Übergang von Windows zu Linux} % -> You may use \par (but not \\) to format the title. If you do so, you'll % need to manually set the 'pdftitle' attribute below. -\newcommand{\studentName}{Hugo Schlupps} +\newcommand{\studentName}{Irakli Maisuradze} %=============================================================================== \hypersetup{pdftitle={\thesisTitle}} @@ -29,36 +29,44 @@ \addbibresource{bibliography.bib} -% Blind texts, for demonstration only, not part of the actual template -\usepackage{lipsum} +% For hyperlinks +\usepackage{hyperref} +% For PDF attachments +\usepackage{pdfpages} +% For 1.1.1.1 Ebene +\usepackage{titlesec} +\setcounter{secnumdepth}{4} +\setcounter{tocdepth}{4} +\titleformat{\paragraph} +{\normalfont\normalsize\bfseries}{\theparagraph}{1em}{} +\titlespacing{\paragraph} +{0pt}{3.25ex plus 1ex minus .2ex}{1.5ex plus .2ex} + \begin{document} \coverpage[ - student/id=1234567, - student/mail=email@inf.fu-berlin.de, + student/id=5359657, + student/mail=irakli.maisuradze@inf.fu-berlin.de, thesis/type=Bachelorarbeit, % optional, default: Bachelorarbeit thesis/group={Arbeitsgruppe Software Engineering}, % optional, default: AGSE - thesis/advisor={Matt Visor}, % optional - thesis/examiner={Prof. Dr. Mia Maus}, - thesis/examiner/2={Prof. Dr. Bob Bär}, % optional + thesis/advisor={Prof. Dr. Lutz Prechelt}, % optional + thesis/examiner={Prof. Dr. Lutz Prechelt}, + thesis/examiner/2={Prof. Dr.-Ing. Jochen Schiller}, % optional thesis/date=\today, % optional, default: \today %title/size=\LARGE, % set this value to overwrite automatic font size - %abstract/separate % toggle this to move the abstract to its own page + abstract/separate % toggle this to move the abstract to its own page ] -{ % Your abstract here: - \noindent - \lipsum[1] -} + \include{declaration} -\cleardoublepage + \tableofcontents -\cleardoublepage +\clearpage \pagestyle{fancy} @@ -66,12 +74,15 @@ \input{1_introduction} \input{2_fundamentals} -\input{3_main} -\input{4_conclusion} +\input{3_methods} +\input{4_results} +\input{5_discussion} +\input{6_conclusion} \printbibliography \appendix -\include{5_appendix} + +\include{7_appendix} \end{document}